Religion, Violence and Peacebuilding
29. Juli bis 02. August 2024 | ab 10:30 Uhr | Paris-Lodron Universität Salzburg | Katholisch-Theologische Fakultät | Universitätsplatz 1 | Salzburg
An vielen Orten der Welt werden Religionen wieder mit Gewalt in Verbindung gebracht. Religiöse Ideen und Ideologien spielen direkt oder indirekt eine Rolle. Gleichzeitig erheben Religionen den Anspruch, Frieden zu bringen. Die SummerSchool untersucht das Verhältnis von Religion und Gewalt und fragt nach den Potentialen von Religion Frieden zu schaffen. Experten und unterschiedliche Fachperspektiven mit unterschiedlichem religiösem Hintergrund – wie Judentum, Islam, Christentum, Buddhismus, Jainismus u.a. – bieten eine Reihe von Vorträgen. Ein Peacebuilding-Workshop, die Möglichkeit von student papers sowie viel Raum für intensiven Austausch prägen das Programm mit.
Die SummerSchool beginnt am 29.7. um 10:30 Uhr mit einer Einführung von Prof. Martin Rötting, dem Direktor des Studiengangs Religious Studies und Initiator des Crossculture Religious Studies Projects als Träger der SummerSchool. Das Projekt vereint sieben Universitäten in München, Seoul, Nairobi, Varanasi, Yogyakarta, Haifa und Salzburg. Nach der Einführung durch Professor Martin Rötting folgt ein Vortrag von Dr. Martina Fischer (Brot für die Welt, Berlin): Two sides of the coin: The transformative and destructive potential of religion and faith-based actors in conflict. Danach folgen Vorträge von Wamae W. Muriuki (Nairobi), Soonil Hwang (Seoul) und Grace Darling (Varanasi).
Wie auch in den vergangenen Jahren, so findet auch 2024 wieder eine Kooperation mit den Salzburger Hochschulwochen statt. Am Dienstag den 30.7 tragen J.H. (Yossi) Chajes: The Overcoming of Biblically-Mandated Violence in Rabbinic Jewish Tradition und Iqbal Ahnaf: Siege mentality and extremism vor und bilden gleichtzeitig einen Teil des Hochschulwochenprogramms. Am Mittwoch spricht dann Edith Kayeli Chamwama zu Case studies of peace building processes in Africa. Die SummerSchool bietet zudem über zwölf Beiträge von Studierenden aus den beteiligten Universitäten und vermittelt dadurch einen tiefen Einblick in deren Forschung zum Thema Peacebuilidng. Am Donnerstag fragt Fatimah Husein: Is interreligious dialogue effective for peacebuilding? Hinzu kommen Workshops sowie ein Besuch im Museum der vergessenen Generation und die Möglichkeit zahlreicher Debatten, die das Programm abrunden.
Einen Höhepunkt bildet zudem die Verleihung des Ulrich Winkler Awards 2024 an Dr. Lukas Wiesenhutter für seine Arbeit Job’s Encounter. Islamic and Christian Perspectives on Theodicy and Theodicy Sensitivity.