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Rathenau und Musil – Biographie und Dichtung

Walther Rathenau  Während ihrer Arbeit an einer Biographie Walther Rathenaus (erschienen bei C.H.Beck 2012) war die israelische Historikerin Shulamit Volkov immer wieder mit der literarischen Figur Paul Arnheim aus Robert Musils Roman „Der Mann ohne Eigenschaften“ konfrontiert, als deren Vorbild Rathenau gilt. In Ihrem Vortrag wird Volkov sich mit den realen und imaginären Persönlichkeiten Rathenau/Arnheim einerseits, Musil/Ulrich andererseits auseinandersetzen. Davon ausgehend wird sie versuchen, zur Span­nung zwischen Biographie und Dichtung, zwischen Geschichte und Fiktion neue Erkenntnisse zu präsentieren. Robert Musil
Shulamit Volkov studierte  Geschichte und Philosophie an der Hebrew University Jerusalem und an der University of California in Berkeley, wo sie 1972 bei Hans Rosenberg promovierte. Ab 1972 leitete sie den Fachbereich Geschichte an der Universität Tel Aviv, von 1985 bis 1993 das Institut für Deutsche Geschichte und hatte ab 1989 eine Professur für moderne europäische Geschichte inne. Sie war Gastprofessorin in München, Berlin, Oxford, Paris und New York. Ihr Schwerpunkt ist die Geschichte der deutschen Juden und des Antisemitismus. Publikationen (in Auswahl): Antisemitismus als kultureller Code. München 2000, Das jüdische Projekt der Moderne. München 2001, Walther Rathenau. Ein jüdisches Leben in Deutschland 1867─1922. München 2012.
Veranstalter: Zentrum für Jüdische Kulturgeschichte in Zusammenarbeit mit dem Stefan-Zweig-Centre, dem FB Geschichte und dem FB Germanistik der Universität Salzburg.
Mit freundlicher Unterstützung von der Stadt Salzburg

Chilufim. Zeitschrift für Jüdische Kulturgeschichte. hg. seit 2006 vom Zentrum für Jüdische Kulturgeschichte  der Universität Salzburg (Info)