Das Land Salzburg hat im Oktober entschieden dieses DH Projekt zu fördern. Gegenstand des Projekts Hohensalzburg digital ist die digitale Aufbereitung und Verbindung von raum- und objektbezogenen Informationen aus historischen Quellen und bauhistorischen Daten von Hohensalzburg. Durch die Schaffung digitaler Anschlussstellen wird damit der Grundstein für das dritte österreichische Time Machine Projekt gelegt. Hohensalzburg digital versteht sich als Kulturerbe-Projekt, das einen Beitrag zur digitalen Erschließung von Kulturerbe für die Wissenschaft und die internationale Öffentlichkeit leisten will. Die aktuelle Pandemie führt die Notwendigkeit digitaler Präsentierung und Erschließung von Kulturerbe als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zwingend vor Augen, gerade für ein erstrangiges Objekt wie Hohensalzburg. Digitale Erschließung meint dabei, kulturelles Erbe über neue interaktive Medien einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und für künftige Generationen nachhaltig zu sichern. Dazu ist das gebündelte Methodeninstrumentarium der interdisziplinär ausgerichteten historischen Wissenschaften, wie es im Interdisziplinären Zentrum für Mittelalter und Frühneuzeit (IZMF) an der PLUS praktiziert wird, ebenso notwendig wie der Einsatz digitaler Technologien und Werkzeuge.

Die Umsetzung soll in drei Schritten erfolgen: 1) Die digitale Aufbereitung und Erschließung von historischen Quellen zu Räumen der Festung, deren Ausstattung und Funktionen bis 1816, 2) die Verbindung der historischen Informationen mit Forschungsergebnissen aus der Bauforschung und 3) die Aufbereitung der Daten für die Einbindung in die Time Machine Europe, die neue Wege für die Entwicklung virtueller Reisen durch Zeit und Raum ermöglicht. Realisiert werden soll das Projekt in der interdisziplinären Zusammenarbeit des FB Geschichte, des  IZMF, des Instituts für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit ( IMAREAL) an der PLUS mit der Festung Hohensalzburg, der  Time Machine Organisation und dem Institut für Architektur und Medien der TU Graz.