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Porsche Holding Salzburg und Universität Salzburg gehen Forschungskooperation ein

Das Forschungsprojekt läuft unter dem Namen „Automotive Retail Lab“. Das Thema ist, darin einzigartige Kauferlebnisse für Fahrzeugkunden zu entwickeln. „Diese Zusammenarbeit ist eine Investition in unsere digitale Zukunft“, sagte Alain Favey in seiner Rede anlässlich der Vertragsunterzeichnung.
„Diese Kooperation setzt die Tradition der Universität Salzburg im Bereich von forschungsgeleiteten Industriekooperationen fort. Besonders mit Leitbetrieben wie der Porsche Holding Salzburg können dadurch wesentliche inhaltliche Synergien entwickelt werden und gemeinsam zukünftige Innovationen entstehen“, definiert Rektor Heinrich Schmidinger den Mehrwert für die Universität Salzburg.
Zwei Forschungsthemen
Wie könnte der Schauraum der Zukunft aussehen? Kann man das Erlebnis eines Autokaufs und dessen Prozesse mit digitalen Mitteln optimieren? Antworten auf dieseund weitere Fragen verspricht man sich von der Forschungskooperation, die im April dieses Jahres gestartet ist. Die Kooperationsdauer ist bis Ende 2017 anberaumt.
Das höchst interdisziplinäre Forschungsteam unter der Leitung von Professor Dr. ManfredTscheligi besteht aus wissenschaftlichen Mitarbeitern des Centers for Human-Computer Interaction und des Fachbereichs Chemie und Physik der Materialien und wird von Fachkräften der Porsche Holding Salzburg unterstützt.
Geforscht wird zu zwei Themen: Zum ersten werden alle Bereiche, bei denen es zum Kontakt mit Kunden kommt, analysiert und Potenziale erhoben. Zum zweiten wird die optimale Unterstützung der Porsche Holding-Verkaufs- und Servicemannschaft mit interaktiven Elementen wie Tablet-PCs geprüft. In das Projekt sind drei Einzelhandelsstandorte der Porsche Inter Auto eingebunden.
“Wenn es um hochkomplexe Produkte wie Fahrzeuge geht, wird ein ausschließlich digitales Einkaufen, beispielsweise über Online-Shops, auch in näherer Zukunft die Ausnahme bleiben. Im Forschungsprojekt konzentrieren wir uns deshalb auf den besonderen Mehrwert einer Shopping-Experience im Ausstellungsraum, welcher die Interaktion mit den physischen, sensorischen Qualitäten des Produktes um digitale Inhalte erweitert. Erst wenn die digitalen besser mit den physischen Qualitäten realer Fahrzeuge verschmelzen, kann ein durchgängiges Einkaufserlebnis für den Kunden ermöglicht werden”, erklärt Professor Manfred Tscheligi die Relevanz von Schauräumen für den Kunden.
Das Center für Human-Computer Interaction
Das Center für Human-Computer Interaction wurde 2004 ursprünglich als Forschungsbereich des ICT&S-Centers gegründet – in enger Anbindung an den Fachbereich Computerwissenschaften. Seit 2016 ist es eine besondere Einrichtung der Universität Salzburg und ist mit rund 40 MitarbeiterInnen auch in vielfältigen Industriekooperationen tätig. Das interdisziplinäre Team des Centers setzt sich aus unterschiedlichen Fachrichtungen wie Computerwissenschaften, Psychologie,Soziologie, Erziehungswissenschaften, Design oder Multimedia zusammen. …mehr
Bildtext: Feierliche Unterzeichnung des Kooperationsvertrages (von links): Dr. Hans Peter Schützinger, Geschäftsführer der Porsche Holding Salzburg, Universitätsprofessor Dr. Heinrich Schmidinger, Rektor der Universität Salzburg, Alain Favey, Sprecher der Geschäftsführung der Porsche Holding Salzburg, Universitätsprofessor Dr. Manfred Tscheligi, wissenschaftlicher Leiter des HCIHCI.

Foto: U. Albrecht, PHS

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