PLUS Women for Leadership – A Call To Action
Konferenz „Women for Leadership“
Betrachtet man die Leitungen von 34 Fachbereichen oder 18 Verwaltungsabteilungen, dann scheint Leitung an der Paris Lodron Universität Salzburg eine sehr „männliche Sache“ zu sein: 3 Fachbereichsleiterinnen und 7 Abteilungsleiterinnen. Laut der Wissensbilanz 2023 ist es oft für Kollegialorganen schwierig, die gesetzliche 50 % Frauenquote zu erfüllen. Warum?
Während der Mangel an akademischen Führungskräften an dem vermeintlich niedrigen Verhältnis von Männern zu Frauen bei den Professuren erklärt werden könnte, so zeigt auch der Mangel an administrativen Führungskräften in der überwiegend weiblichen Verwaltung, dass es notwendig ist, mehr zu tun, um den Mangel an weiblichen Führungskräften zu beheben:
- Wie verstehen verschiedene Frauen Leadership und
- was brauchen sie für die Bereitschaft zur Übernahme von Führungsverantwortung?
- Wie können wir den Zugang zu Karrierewegen erleichtern und systembedingte Hindernisse beseitigen?
Um Antworten auf diese Fragen zu finden bzw. zu diskutieren, wie mehr Frauen an unserer Universität dafür gewonnen werden können, ein gemeinsames Verständnis für Leadership auszuprägen, welches auch stärker die Perspektive von Frauen beinhaltet, und sich für dessen Implementierung zu engagieren haben sich am 07. Juni 2024 über 70 Mitarbeitende bei der Konferenz „Women for Leadership“ (10:00-14:00 Uhr) in der alten Cafeteria am PLUS-Standort FREISAAL (NLW) getroffen.
Ziel der Konferenz
Ziel der Konferenz war es, die Vielfältigkeit und Unterschiedlichkeit von Positionen zum Thema sichtbar zu machen und konkrete Handlungsfelder zu identifizieren, damit mehr Frauen für die Übernahme von Leadership Funktionen aktiviert werden und dabei geeignete Unterstützung erfahren.
Die Konferenz begann in einer ersten Podiumsrunde mit sechs Speakerinnen aus den verschiedenen Bereichen der Universität, die ihr Verständnis von Women in Leadership und den dazu erforderlichen Rahmenbedingungen in einer Mini-Key Note vorgestellt haben. Nach der Vorstellung dieser Sichtweisen und Überlegungen wurde das Gehörte in 10 Sharing-Gruppen im Publikum diskutiert. In einer anschließenden Diskussion im Fishbowl-Format haben sich jeweils Vertreter:innen der Sharing-Gruppen mit den Key-Note Speaker:innen zu den verschiedenen individuellen Sichtweisen ausgetauscht. Die Teilnehmenden formten ERGs (Employee Resource Groups), identifizierten Handlungsfelder und entwickelten erste innovative Lösungsstrategien für deren Implementierung an der PLUS sie sich engagieren werden (z.B. Entwicklung, Reflexion und Netzwerkräume, Shared Leadership Modelle, Kompensation und Ausgleich, Demokratie & Transparenz, Vereinbarkeit).
Fazit, Organisation und Aufruf zur Beteiligung
Mit viel Energie und zahlreichen Ideen endete das zweite Treffen der Women for Leadership Community, die sich aus der Initiative von zwei Senatorinnen Birgit Breninger (Kommunikationswisssenschaft, GW) und Zoe Lefkofridi (Politikwissenschaft & Geschlechterforschung, GW) und der Dekanin Eva Jonas (Sozialpsychologie, NLW) im Jänner 2024 gegründet hat und die durch Abteilungsleiterinnen Magdalena Mauracher (Family, Gender, Diversity & Disability) und Daniela Werndl (Personalentwicklung) dieses Mal gestärkt wurde.
„Vision ist die Kunst Unsichtbares zu sehen” (Jonathan Swift) und für diese Kunst braucht es eine Vielfalt von Perspektiven und Erfahrungen, all our stories – let’s work together to create a vision of the future that we want to see for us, here at the PLUS! Schreiben Sie uns an und bereichern Sie “PLUS Women for Leadership” mit Ihren Erfahrungen und Ideen: .