PLUS: Neues Rektorat
Mit heutigem Tag, 1. Oktober 2024, beginnt die vierjährige Funktionsperiode des neuen Rektorats. Rektor Bernhard Fügenschuh leitet die Universität. Seine Vorschläge für das Team der Vizerektorinnen und des Vizerektors wurden nach Genehmigung durch den Senat nun auch vom Universitätsrat bestätigt: Elias Felten, Vizerektor für Personal; Jutta Horejs-Höck, Vizerektorin für Forschung; Barbara Romauer, Vizerektorin für Finanzen und Michaela Rückl ist für Lehre und Studierende zuständig.
Rektor der Paris Lodron Universität Salzburg
Der gebürtige Innsbrucker Univ.-Prof. Dr. Bernhard Fügenschuh (*1962) studierte Erdwissenschaft an der Universität seiner Heimatstadt und promovierte an der ETH Zürich. Die folgenden zehn Jahre war er zunächst als Post-Doktorand und anschließend als Oberassistent an der Universität Basel tätig, an der er sich auch habilitierte. 2006 folgte er einem Ruf an die Universität Innsbruck auf eine Professur für Strukturgeologie und Geodynamik. Darüber hinaus bekleidete er verschiedene Funktionen in der „universitären Selbstverwaltung“, unter anderem war Fügenschuh Institutsleiter, Senatsmitglied und Dekan der Fakultät für Geo- und Atmosphärenwissenschaften. Ab 2016 setzte er sich als Vizerektor für Lehre und Studierende stets für exzellente Bildungsstandards und innovative Lehrmethoden ein. Darüber hinaus war er Vorsitzender des Forum Lehre der Österreichischen Universitätenkonferenz. Bernhard Fügenschuh ist verheiratet und hat drei Kinder.
Vizerektor für Personal
Univ.-Prof. Mag. Dr. Elias Felten (verheiratet, zwei Kinder) ist seit dem Jahr 2022 Universitätsprofessor für Arbeitsrecht und Sozialrecht an der Paris Lodron Universität Salzburg und seit Oktober 2024 auch deren Vizerektor für Personal. Er hat an der PLUS und an der Universität Bologna Rechtswissenschaften und Antike Geistes-, Literatur- und Rezeptionsgeschichte studiert. Im Jahr 2015 hat er sich habilitiert und zwei Jahre später einen Ruf an die Johannes Kepler Universität Linz angenommen. Dort war er bis zu seiner Berufung nach Salzburg Institutsvorstand.
Elias Felten forscht zum österreichischen Kollektivvertrags- und Betriebsverfassungsrecht sowie zum europäischen Sozialversicherungsrecht. Seine Expertise stellt er ua der Europäischen Kommission als unabhängiger Rechtsexperte im Forschungsnetzwerk MoveS zur Verfügung, das sich mit Rechtsfragen der Arbeitnehmerfreizügigkeit und europäischen Sozialrechtskoordinierung beschäftigt. Darüber hinaus ist er Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Max-Planck-Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik in München, Co-Schriftleiter der renommierten österreichischen Fachzeitschrift „Das Recht der Arbeit“ sowie Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Arbeitsrecht und Sozialrecht.
Er publiziert regelmäßig in inländischen und ausländischen Fachzeitschriften, ist Co-Herausgeber des Systems zum österreichischen Sozialversicherungsrecht, trägt im In- und Ausland vor und berät die Praxis in arbeits- und sozialrechtlichen Fragen.
Vizerektorin für Forschung
Die 55jährige Salzburgerin Univ.-Prof.in Dr.in Jutta Horejs-Höck besuchte das Musische Gymnasium Salzburg und schloss 1993 ihr Musikstudium (Klavier) an der Universität Mozarteum Salzburg ab. Zusätzlich absolvierte sie das Diplomstudium Biologie an der PLUS. Im Rahmen ihres Doktoratsstudiums forschte Horejs-Höck am Novartis Research Institute in Wien an Signalwegen, die mit fehlgeleiteten Immunreaktionen in Zusammenhang stehen. Nach der Promotion im Jahr 1999 folgte ein dreijähriger Forschungsaufenthalt am Novartis Research Institute mit dem Ziel, neue Moleküle mit therapeutischem Potenzial zu identifizieren. Es schloss sich ein weiterer Forschungsaufenthalt am renommierten San Raffaele Hospital in Mailand an, bevor sie sich 2014 in den Fächern Immunologie und Molekularbiologie habilitierte.
Derzeit ist Jutta Horejs-Höck als Universitätsprofessorin an der PLUS tätig. Sie leitet eine forschungsstarke Arbeitsgruppe am Fachbereich für Biowissenschaften und Medizinische Biologie und interessiert sich vor allem für chronische Entzündungsprozesse und deren Relevanz für die Krebsentstehung. Zusätzlich ist sie in zahlreichen wissenschaftlichen Organisationen aktiv und war von 2015 bis Ende 2023 als Vizedekanin der Natur- und Lebenswissenschaftlichen Fakultät der Paris Lodron Universität Salzburg intensiv in Fakultätsangelegenheiten eingebunden. Im Januar 2024 übernahm sie die interimistische Leitung des Vizerektorats für Forschung und Nachhaltigkeit. Jutta Horejs-Höck wurde in ihrer Funktion bestätigt und mit Oktober 2024 als Vizerektorin für Forschung in das neu gewählte Rektorat der Universität berufen.
Vizerektorin für Finanzen und Ressourcen
Dr.in Barbara Romauer wurde 1968 in Salzburg geboren. Nach der Matura an der Bundeshandelsakademie Salzburg (1987) studierte sie Wirtschaftspädagogik und Betriebswirtschaftslehre in Linz. Im Jahr 1992 schloss sie beide Studien mit dem Magister der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften ab.
In der Zeit von 1993 bis 1998 war Romauer Universitätsassistentin am Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen der JKU. Im Juli 1995 promovierte sie zur Doktorin der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Später wechselte sie in die Privatwirtschaft und zwar als Leiterin des Finanz- und Rechnungswesens der Firmengruppe Gruber & Kaja in Traun. 2007 wurde sie in den Internationalen Pharmakonzern Nycomed abgeworben. Bereits nach einem Jahr wurde Romauer zum Director Finance and Administration ernannt. Im Rahmen ihrer Tätigkeit als CFO der Firmengruppe Nycomed in Österreich übernahm sie auch die Geschäftsführung der Nycomed Osteuropa Marketing Service GmbH und später auch der Nycomed Holding GmbH.
2011 wurde Barbara Romauer Vizerektorin für Finanzen an der Johannes Kepler Universität Linz. Nach zwei Funktionsperioden in Linz wechselte sie 2019 an die Paris Lodron Universität Salzburg. An der PLUS war sie im Rektorat Lehnert von 2019 – 2023 als Vizerektorin für Finanzen und Ressourcen tätig. Nach Ablauf des Vertrages wurde sie als Vizerektorin für Finanzen und Infrastruktur an die Montanuniversität Leoben geholt. Die Universität Salzburg konnte Barbara Romauer jedoch zurückgewinnen. Sie betreut im Oktober und November 2024 beide Universitäten und ist ab Dezember 2024 dann wieder ganz für Salzburg tätig.
Als Vizerektorin für Finanzen und Ressourcen ist sie an der PLUS verantwortlich für die gesamte Finanzgebarung, das Rechnungswesen, das Controlling inklusive dem Drittmittelcontrolling, das Finanz- und Budgetmanagement, das Finanzreporting, das Investitionsmanagement, das Beschaffungswesen sowie die allgemeinen Wirtschaftsdienste und die Gebäudeinfrastruktur der Universität, zudem für die interne Revision, das USI und den Angelegenheiten rund um das ULSZ Rif. Für Entscheidungen zu Veränderungen im Stellenplan ist sie gemeinsam mit dem Rektor und dem Vizerektor für Personal zuständig.
Vizerektorin für Lehre und Studierende
Mag.a Dr.in Michaela Rückl (geb. 1963 in Radstadt) ist assoziierte Professorin für die Didaktik der romanischen Sprachen an der PLUS und seit Oktober 2024 Vizerektorin für Lehre und Studierende. Sie befasst sich in Forschung und Lehre mit Fremdsprachenerwerb im Kontext von Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität sowie mit evidenzbasierter Entwicklung von Lernmedien, Lehrkonzepten und Curricula, wobei der Fokus auf integrativen Ansätzen, Fachsprachen und Aspekten digitaler Transformation liegt. Hochschuldidaktische Themen, insbesondere Mentoring-Konzepte in der Lehrer:innenbildung, sind weitere Schwerpunkte ihrer Arbeit.
Sie absolvierte ein Lehramtsstudium in den Fächern Englisch, Französisch (1985) und Italienisch (1990) sowie einen Hochschullehrgang für Tourismus und Kongressmanagement (1983) an der PLUS. Ihr Doktoratsstudium in anglistisch-romanistischer Sprachwissenschaft schloss sie 1990 ab. Von 1986-2012 war sie als Sprachenlehrerin tätig. Seit 2000 lehrt und forscht sie am Fachbereich Romanistik, wo sie die Entwicklung sprachenübergreifender Lernmedien lanciert hat, aus denen approbierte Lehrwerke entstanden sind. Charakteristisch für ihre F&E-Projekte ist die aktive Einbindung von Studierenden und Lehrenden – eine Herangehensweise, für die sie mehrere Auszeichnungen erhielt. Auch die Ergebnisse ihres Habilitationsprojekts zum Aufbau mehr- und zielsprachiger Kompetenzen (2019) haben praktische Relevanz, sie flossen in den neuen Lehrplan für österreichische Handelsakademien ein.
Sie engagiert sich in europäischen Projekten zur Stärkung von Sprachenvielfalt als Ressource in Schule und Lehrer:innenbildung, fungiert als Gutachterin für internationale Fachzeitschriften und ist in zahlreichen wissenschaftlichen Gremien und Fachverbänden aktiv. Dabei ist ihr die Förderung von Nachwuchswissenschafter:innen ein großes Anliegen.
Als Vizerektorin für Lehre und Studierende verantwortet Michaela Rückl die Agenden der Bachelor- und Masterstudiengänge, der Doktoratsprogramme und postgradualen Ausbildungen sowie der Austauschprogramme zur Steigerung der Studierendenmobilität.