ANGELIKA WALSER

Das Zitat aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer mag als Kniefall vor der (weltlichen) Macht des Staates erscheinen. Es ist aber dem Missionsvorhaben des Paulus geschuldet: Gerade im Machtzentrum des römischen Kaisers mahnt er die Christusgläubigen, dem Verdacht entgegenzuwirken, dass mit der Botschaft des Evangeliums gewissermaßen die politische Anarchie in Rom einziehe – immerhin war Jesus höchstwahrscheinlich in seinen Anfangszeiten ein Anhänger Johannes des Täufers, der den Repräsentanten Roms, Herodes Antipas, öffentlich kritisiert hatte und danach wegen der Gefahr des „Aufruhrs“ hingerichtet worden war.

Salzburger Theologe zum bereits dritten Mal zum Konsultor des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen berufen

Vatikanstadt/Salzburg, 03.07.2020 (KAP) Der Salzburger Kirchenhistoriker Prof. Dietmar W. Winkler wird auch weiterhin als Konsultor an der Arbeit des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen mitwirken. Papst Franziskus hat den Salzburger Theologen in seiner Beraterfunktion verlängert. Prof. Winkler war erstmals 2008 von Papst Benedikt XVI. dazu berufen worden. Papst Franziskus hat ihn dann erstmals 2015 in diesem Amt bestätigt. Die neuerliche Verlängerung ist – dem Vernehmen nach – ein ungewöhnlicher und zugleich ehrenvoller Akt, denn gewöhnlich werden päpstliche Konsultoren nur für höchstens zwei Funktionsperioden bestellt. Prof. Winkler zählt zu den internationalen Top-Fachleuten für Geschichte und Gegenwart des orientalischen Christentums.

Neues Curriculum setzt auf verringerte Präsenzzeit, neuen Studienaufbau und Einbindung besonderer Wahlpflichtmodule – Dekan Halbmayr: Salzburg nun noch attraktiverer Studienort