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Öffentlicher Vortrag mit Konrad Paul Liessmann

Kunst und Wissenschaft haben zumindest eines gemeinsam: Sie werden gerne in einem Atemzug genannt. Aber seit wann und warum treten Wissenschaften und Künste gemeinsam auf? Handelt es sich wirklich um Konkurrenten im Kampf um die Wahrheit? Und gab es nicht doch auch Zeiten des Zerwürfnisses, der Konkurrenz und der wechselseitigen Aberkennung der Fähigkeit, die selbst gesteckten Ziele zu erreichen? Doch, natürlich gab es diese Zeiten, und auch noch manche andere, und einiges ist daran bis heute ziemlich bemerkenswert. So könnte man die Geschichte der Künste und Wissenschaften seit dem Mittelalter mit folgenden Paradoxien beschreiben: Als die Wissenschaften noch Künste waren, gab es keine Kunst. Als die Künste entstanden, waren sie Wissenschaften. Und als sich endlich die Wissenschaften als Wissenschaften und die Künste als Künste begriffen, führte dies erst recht zu Vermutungen, dass sich diese Sphären so klar nicht trennen lassen. Und doch stellen wir einmal die Behauptung auf: Was immer Kunst auch sein mag – Wissenschaft ist keine Kunst. Und dies im doppelten Sinn des Wortes.  Öffentliche Ringvorlesung: Mittwoch, 4. März – 24. Juni 2015, 18.00 – 19.30h im Unipark Nonntal (HS E.002, Agnes Muthspiel

Foto Konrad Paul Liessmann