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ÖFFENTLICHE RINGVORLESUNG: DER PARAGONE ZWISCHEN DEN WISSENSCHAFTEN UND DEN KÜNSTEN. EPOCHALE KONZEPTE, KONSTELLATIONEN UND INTERFERENZEN

Die erste Ringvorlesung im neubegründeten Programmbereich Kunstpolemik-Polemikkunst interessiert sich für die Geschichte des mithin friktionsreichen Verhältnisses zwischen Wissenschaft und Kunst.
Die beiden Terme „Wissenschaft“ und „Kunst“ haben erst in einem langwierigen und konflikthaften Prozess ihre heutigen Bedeutungen, ihren heutigen Begriffsumfang und ihre heutige innere disziplinäre Ausformung erworben. Im Fokus der Ringvorlesung steht die Frühgeschichte dieses Prozesses.
Was im Nachhinein als Ergebnis gleichsam naturwüchsiger Autonomisierungs- und/oder Ausdifferenzierungsbewegungen erscheinen mag, war, so die These, tatsächlich Produkt einer Reihe von Auseinandersetzungen in rekonstruierbaren Konfliktfeldern, entlang von zunächst unklaren Kampflinien und auf unübersichtlichem Terrain.
Es geht insofern um die Analyse polemisch-agonaler Szenen und Konstellationen in Spätantike, Mittelalter und Früher Neuzeit, deren jeweilige Ergebnisse sich als Stationen der wechselseitigen Konstruktion von „Wissenschaft“ und „Kunst“ abzeichnen.
Konrad Paul Liessmann, Professor für Methoden der Vermittlung von Philosophie und Ethik an der Uni Wien, eröffnet mit seinem Vortrag die öffentliche Ringvorlesung „Der Paragone zwischen den Wissenschaften und den Künsten. Epochale Konzepte, Konstellationen und Interferenzen“ am 4. März.

Der Vortrag von Konrad Paul Liessmann ist zugleich die Auftaktveranstaltung des W&K – Forums, der neuen Veranstaltungsreihe der drei Programmbereiche des Schwerpunkts Wissenschaft und Kunst. Vier Mal pro Semester werden Persönlichkeiten aus einem wissenschaftlichen und kulturellen Umfeld eingeladen, um in diesem Forum unterschiedlichste Themen in einem breiten gesellschaftlichen Kontext darzulegen bzw. zu diskutieren.

Diese Veranstaltung richtet sich an ein kulturinteressiertes Publikum, das hier die Gelegenheit erhält, unmittelbar an wissenschaftlichen und künstlerischen Diskursen teilzuhaben.
 Programm
Bildquelle: Septem Artes Liberales (The Seven Liberal Arts), Dietrich Meyer (1590-1658), www.britishmuseum.org

Foto Vortrag Liessmann

Mag. G. Pfeifer

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Universität Salzburg

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E-Mail an Mag. G. Pfeifer