Neues zu Fortunatian und dem ältesten lateinischen Evangelienkommentar
2012 ist Dr. Lukas Dorfbauer (Universität Salzburg) die Sensation der Identifizierung einer in Köln digitalisierten Handschrift gelungen, bei der es sich um den verschollen geglaubten Evangelienkommentar des Bischofs Fortunatian von Aquileia aus dem 4. Jh. handelt. Die kritische Ausgabe des Kommentars erfolgte als Teil der CSEL-Reihe im April 2017.
Nun hat sich Dr. Hugh Houghton (University of Birmingham, UK) der mühevollen Aufgabe einer Übersetzung ins Englische gewidmet, um so die älteste lateinische Auslegung der Evangelien auch über die lateinische Fachwelt hinaus zugänglich zu machen. Die soeben bei De Gruyter erschienene Übersetzung ist frei zugänglich – dank der finanziellen Unterstützung des European Research Council Projekts „ COMPAUL – The Earliest Commentaries on Paul as Sources for the Biblical Text“.
Die Beiträge der im September 2015 in Salzburg abgehaltenen ersten Fachtagung zu diesem bedeutenden Kommentar der kirchlichen Frühzeit sind ebenfalls bei De Gruyter erschienen. Der Tagungsband enthält unter anderem einen Beitrag von Dr. Dr. Christina M. Kreinecker zu Fortunatians Auslegung der Reich-Gottes-Gleichnisse.
Internationale Newsberichte aus gegebenem Anlass finden sich u.a. im Daily Telegrap , auf Christian Today, The Conversation, Premier Christian Radio sowie auf der Homepage der University of Birmingham.