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Meeresbiologische Exkursion nach Rovinj, Kroatien, 2019

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Der erste Tag, der Sonntag, war durch die Anreise, den Bezug der Apartments, Auspacken des Exkursionsgepäcks im Institut „Ruđer Bošković“ und eine Einführung in das Mittelmeer und sein Klima geprägt. Am späten Nachmittag stützten wir uns dann zum ersten Schnorcheln in die Fluten.
Am Montag stand die Lebensgemeinschaft des Sedimentbodens auf dem Programm. Nach einer Einführung in das Thema mit Schwerpunkt auf Mittelmeer-Organismen und deren Anpassungen ging es dann mit dem Institutsschiff „Burin“ zum Dredgen, einer Probennahme in 26 m Tiefe. Viele unglaublich interessante Organismen tummelten sich schließlich in den Hälterbecken des Instituts; vieles davon sieht man nicht einmal beim Tauchen. Der verbleibende Tag wurde mit der Identifizierung und Dokumentation der Organismen verbracht.
Mittelmeerfische und ihre Anpassungen standen im Fokus des folgenden Tages, der mit einem Besuch auf dem Fischmarkt begann. Zurück im Institut ließen wir die Ergebnisse des Vortags revuepassieren. Die erworbenen Fische wurden anschließend bestimmt, dokumentiert und präpariert. Nach einem Gang durch den Trubel von Rovinj, schwangen wir uns auf Fahrräder und fuhren zu einem tollen etwas außerhalb gelegenen Schnorchelplatz. Vorwiegend der Fischfauna galt dort unser Interesse, und wir dokumentierten mit Unterwasser-Kameras möglichst viele Arten. Der Tag klang dann mit einer Beprobung des Nachtplanktons und Nachtschnorcheln aus. Zahlreiche Seespinnen, große Krebse und ein paar Tintenfische konnten zusammen mit dem Gewusel von Würmern, Jungfischen und kleinen Krebschen im Schein der Tauchlampen beobachtet werden.
Nach einer kurzen Zusammenstellung der Ergebnisse vom Dienstag und einer Einführung in das Plankton und seine Anpassungen ging es am Mittwoch erneut auf das Institutsschiff „Burin“. Mit Planktonnetzen unterschiedlicher Maschenweiten wurden Proben genommen und im Institut untersucht. Man kann sich kaum vorstellen welche Vielfalt quirliger Organismen in den Proben herrschte. Viele Larven-Stadien ließen kaum erkennen zu welchen adulten Tieren sie sich einmal entwickeln werden; ein richtiger Alien-Kindergarten!
Donnerstag, der Hartbodenbenthos-Tag; er begann mit der Rückschau aufs Plankton und einer Einführung in den neuen Lebensraum. Dann ging es mit einem kleinen Touristenboot auf die „Katharinen-Insel“. Bei jedem Schorchelgang wurde reichlich Material gesammelt, das in den mitgebrachten Eimern untersucht, dokumentiert und bestimmt werden konnte. Den Abschluss des Kurstages stellte der Besuch des „Sprungfelsens“ dar, von dem sich einige Wagemutigen in die Tiefe stürzten.
Mit einer Zusammenfassung der Hartboden-Highlights begann der Freitag; danach gab es Infos zur Gefährdung des Mittelmeeres und eine Bootsfahrt zur „Roten Insel“. Dort warteten gleich zwei ganz unterschiedliche Schnorchel-Spots auf uns. Der Fund zahlreicher bunter Nacktschnecken stellte den Höhepunkt des Tages dar. Am späten Nachmittag wurden noch die Exkursionskisten gepackt, bevor der Tag gemütlich mit einem gemeinsamen Abendessen in einem nahen Restaurant zu Ende ging.
Der letzte Tag, Samstag, begann mit der Präsentation der Funde vom Vortag. Mit dem Verladen der Exkursionskisten in den Transporter war die Exkursion, eine tolle Woche mit tollen KollegInnen und vielen interessanten Organismen an der traumhaften Küste Kroatiens, offiziell beendet.
Das Team und die TeilnehmerInnen danken Herrn Rektor Prof. Schmidinger herzlich, der durch seinen finanziellen Zuschuss die Unkosten für die Studierenden deutlich reduziert hat.
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Photos von Sabine Agatha