Meeresbiologische Exkursion nach Rovinj – ein voller Erfolg
Die meeresbiologische Exkursion nach Rovinj (Kroatien) im Rahmen eines Wahlmoduls war erneut ein voller Erfolg. Beim Schnorcheln an verschiedenen Küstenabschnitten und Inseln wurden eine Vielzahl verschiedenster Organismen-Gruppen beobachtet; ein Highlight war dabei ein Langschnäuziges Seepferdchen (Hippocampus guttulatus). Unsere Planktonuntersuchungen zeigten, dass das beim Nachtschnorcheln beobachtete Meeresleuchten nicht auf die Biolumineszenz der typischen Panzeralge (Dinoflagellaten) Noctiluca scintillans zurückzuführen war, die in den Proben fehlte, sondern vermutlich auf eine verwandte Art, die wir als Gonyaulax spinifera identifizierten. Eine Art der gleichen Gattung, G. fragilis, wird als Verursacher der Schleimbildung in der oberen Adria („mare sporco“) diskutiert. Dieser Algen-Schleim war an den Schnorchel-Spots glücklicherweise selten. Einen guten Überblick über die wichtigsten marinen Organismen-Gruppen gab es nicht nur bei der Untersuchung einer Bodenprobe, die beim Dredgen mit dem Institutsschiff genommen wurde, sondern auch bei der Bestimmung der dazugehörigen planktischen Larven-Stadien unter dem Mikroskop. Interessierte Studierende sollten sich den Januar 2025 mit dem Start des Moduls vormerken; nur nach Absolvierung der Vorlesung (Januar ’25) kann an der Exkursion (Juli ’25) teilgenommen werden.