Mit dem Wintersemester 2024/25 übernimmt Martin Dürnberger die neu geschaffene Professur für Theologische Grund- und Gegenwartsfragen an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg.

Der gebürtige Oberösterreicher lehrte und forschte zuvor unter anderem am TTN München, einem An-Insitut der LMU München, das interdisziplinäre Fragen im Schnittfeld von Technik, Theologie und Naturwissenschaften bearbeitet. Darüber hinaus forschte er an der Universität zu Köln und war bereits mehrere Jahre an der Universität Salzburg tätig, bevor er zuletzt die Professur für Fundamentaltheologie an der Universität Regensburg vertrat.

Martin Dürnbergers Habilitation, abgeschlossen im Jahr 2022, widmete sich der Frage, wie gesellschaftliche Trends wie Selbstoptimierung und Authentizität mit religiösen Vorstellungen von Heil und Erlösung in Verbindung stehen. Der 44-jährige Theologe forscht derzeit zum Thema Vertrauen und untersucht dabei, wie sich theologische Perspektiven mit aktuellen zeitdiagnostischen Fragestellungen verknüpfen lassen.

Auch in seinem zweiten Tätigkeitsfeld setzt er sich mit Grund- und Gegenwartsfragen auseinander: Seit 2015 leitet Dürnberger die traditionsreichen Salzburger Hochschulwochen, die als Sommeruniversität 1931 gegründet wurden und die er erfolgreich als „smarte Sommerfrische“ neu positioniert hat. Die Veranstaltung, die ursprünglich die Wiedergründung der Universität Salzburg unterstützen sollte, widmet sich heute interdisziplinär und wissenschaftskommunikativ den großen Fragen unserer Zeit – zuletzt etwa der Fragilität des Vertrauens als gesellschaftliche Ressource.

Seine Begeisterung für die Lehre spiegelt sich ebenfalls in seinen Auszeichnungen wider: 2018 erhielt er den ars docendi, den österreichischen Staatspreis für exzellente Lehre.

Martin Dürnberger ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Die Familie diskutiert gemeinsam die neuesten Folgen des Podcasts Hagrids Hütte, während er selbst ihnen die Welt der elektronischen Musik näherbringt.

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