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Marie Andeßner Stipendien und Preise

Marie Andeßner Stipendien und Preise

Für ihre hervorragenden Masterarbeiten in den Naturwissenschaften wurde der Psychologin Theresa Kaar und der Mathematikerin Teresa Kobler der Marie-Andessner-Preis verliehen. Dissertationsstipendien erhalten die Tanzwissenschafterin Anna Leon, die Germanistin Marlen Mairhofer, die Psychologin Elizaveta Prokhorova und die Slawistin Tatsiana Svishchuk.

Mit den Stipendien werden finanzielle Rahmenbedingungen geschaffen, die es den Wissenschafterinnen ermöglichen, sich ganz auf ihre Forschungsarbeit zu konzentrieren. Seit dem Jahr 2004 vergibt die Universität Salzburg die Marie Andeßner Stipendien und Preise an ausgezeichnete Nachwuchswissenschafterinnen. Ziel der Auszeichnungen ist es, Frauen in wissenschaftlichen Karrieren zu fördern. Die feierliche Verleihung der Marie-Andeßner-Stipendien und Preise 2016 fand am 23. März 2017 statt.

Die Marie Andeßner Stipendien sind Teil eines vielfältigen Förderprogramms für Frauen an der Universität Salzburg. Die von „gendup – Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung“ entwickelten Angebote reichen von der Vergabe der Marie Andeßner Stipendien und Preise, Workshops für Studentinnen, speziellen Förderprogrammen für Dissertantinnen und Habilitandinnen, sowie Mentoring im Rahmen von Karriere_Mentoring III. Alle Förderungen sollen Frauen dabei helfen, die gläserne Decke an der Universität zu durchbrechen.

Benannt sind die Würdigungen nach der Reiseschriftstellerin Marie Andeßner. Die 1833 geborene Salzburgerin unternahm um 1900 als über 60-jährige Frau allein und ohne Begleitung Weltreisen in alle fünf Kontinente. Ihre Reiseerfahrungen publizierte sie in Salzburger Medien und ließ so Daheimgebliebene an ihren Erlebnissen teilhaben. Mit ihren Reisen verließ sie die enge, private Lebenswelt, die Frauen Ende des 19.Jahrhunderts zugewiesen wurde, setzte sich über gesellschaftliche Rollenzuweisungen hinweg und eroberte für sich und ihre LeserInnen eine unbekannte und aufregende Welt. Marie Andessner stellt heute für junge Wissenschafterinnen ein historisches Vorbild dar und motiviert, ebenfalls neue Wege zu beschreiten und einen wichtigen Platz in der wissenschaftlichen Community einzunehmen.

Foto: Vizerektorin Sylvia Hahn, Marlen Mairhofer, Anna Leon, Tatsiana Svishchuk, Teresa Kobler, Elizaveta Prokhorova, Theresa Kaar, Leiterin gendup Ingrid Schmutzhart | Foto: © Christian Gruber

Foto Andessner