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Life Sciences Masterplan Salzburg: Bund und Land investieren 15 Millionen Euro für Lebenswissenschaften

Bundesminister Martin Polaschek und Landeshauptmann Wilfried Haslauer beschließen ein Maßnahmenpaket für den Ausbau von Exzellenz & Kompetenz in Gesundheit und Medizin am Standort Salzburg. Bund und Land investieren damit gemeinsam 15 Millionen Euro in den Life Sciences Standort Salzburg in den nächsten 3 Jahren.

„Die Paris Lodron Universität Salzburg, PLUS, nimmt mit ihren Forschungsschwerpunkten, an der Natur- und Lebenswissenschaftlichen Fakultät dabei eine zentrale Rolle ein. Vor allem die Bereiche Immunonkologie, Neurowissenschaften sowie das im Frühjahr gegründete Ludwig Boltzmann Institut für Nanovesikuläre Präzisionsmedizin bilden bedeutende Schnittstellen zur Zusammenarbeit mit anderen Salzburger Forschungseinrichtungen sowie den Datenwissenschaften“ betont die Vizerektorin für Forschung, Jutta Horejs-Höck. Deshalb habe man sich im Café Eden im Unipark Nonntal zusammengefunden, um den Masterplan der Öffentlichkeit vorzustellen.

Life Sciences steht für Lebenswissenschaften, also jene, die sich mit Medizin, Biotechnologie und Pharmakologie beschäftigen. Sie tragen maßgeblich zu besserer Gesundheit und größerem Wohlstand bei, sei es durch moderne Aus- und Weiterbildung in den Gesundheitsberufen oder die Entwicklung neuer Technologien für genauere Diagnosen, Medikamente oder Behandlungsmethoden.

Ziele des Masterplans

Der Masterplan legt den Grundstein für die nächsten 10 Jahre und umfasst sowohl die Förderung von wissenschaftlichen Kooperationen als auch konkrete Maßnahmen zur Stärkung von Forschung und Innovation. Für die ersten drei Jahre werden von Bund und Land Mittel in Höhe von 15 Millionen Euro bereitgestellt. Die Hälfte dieser Mittel, nämlich 7,5 Mio. bringt der Bund über die Leistungsvereinbarung mit der Universität Salzburg ein, in denen das Projekt vorgesehen war. Weitere Mittel sind in einer zweiten Ausbaustufe ab 2028 vorgesehen. „Österreich hat sich als erfolgreicher und international anerkannter Forschungs- und Hochschulstandort etabliert, insbesondere im Bereich der so wichtigen Life Sciences. Unser Standort spielt damit eine zentrale Rolle bei der Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen, von der Gesundheitsversorgung bis hin zur wirtschaftlichen Transformation. Um diesen Vorsprung weiter ausbauen zu können, investieren wir als Bund 7,5 Mio. Euro in den Life Science Standort Salzburg und sorgen so damit, dass unser Land auch weiterhin bei den internationalen Spitzenreitern in der Medizin- und Gesundheitsforschung“, so Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

Landeshauptmann Wilfried Haslauer betont: „Im Schulterschluss mit dem Bund können wir so im globalen Wettbewerb um Wissen, Investitionen, gute Arbeitsplätze und Fachkräfte nochmals punkten. Wir investieren im Bereich Life Sciences – den Lebenswissenschaften – ganz gezielt, um die besten Talente in Salzburg auszubilden und die Gesundheitsversorgung der Menschen dauerhaft abzusichern.“

Stärkung der Kooperation am Standort Salzburg

Im Zentrum des Maßnahmenpakets steht die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS), der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) und dem Universitätsklinikum Salzburg (SALK). Dieser Verbund basiert auf drei Säulen: Lehre, Forschung und Translation, wobei Letzteres die Übertragung von wissenschaftlichem Wissen in die praktische Anwendung bezeichnet – ein wichtiger Aspekt im Gesundheitsbereich.

Zu den vorrangigen Maßnahmen gehören:

  • Der Ausbau Salzburgs als Zentrum für Krebsforschung.
  • Der Aufbau eines Exzellenz- und Kompetenzzentrums im Bereich der Neurowissenschaften.
  • Die Förderung der Regenerationsmedizin und der international anerkannten extrazellulären Vesikelforschung (Forschung an Zellteilchen – den Vesikeln – und ihren Beitrag zu Heilung und gezieltem Medikamententransport innerhalb des menschlichen Körpers).
  • Der Aufbau eines zentralen Daten-Servicecenters, das die derzeit verteilten Kompetenzen in den Bereichen Bioinformatik, Medizininformatik, Statistik und Big Data Analytics der Beteiligten bündelt.
  • Forschungs-Fellowships für Jungmediziner:innen, um die Ausbildung von Ärzt:innen näher an die Forschung zu bringen und auch um attraktive Karrierewege und -chancen in Salzburg aufzuzeigen.
  • Der Ausbau des Schwerpunkts Pflege, Gesundheit, Rehabilitation und Prävention zur Verbesserung der Versorgungs- und Lebensqualität.

Gruppenbild mit Bundesminister Martin Polaschek, Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der desig. Rektor der PLUS, Bernhard Fügenschuh, Vizerektorin Jutta Horejs-Höck, eventuell Sektionschef Elmar Pichl

HR Mag. Gabriele Pfeifer

Leitung Kommunikation und Fundraising

Paris Lodron Universität Salzburg | OE Kommunikation und Fundraising

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Foto: © Franz Neumayr | v.l.n.r.: Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Bundesminister Martin Polaschek, Vizerektorin Jutta Horejs-Höck, der desig. Rektor der PLUS, Bernhard Fügenschuh, Sektionschef Elmar Pichl