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„Leben sammeln“ Biographie und Wissenschaft

Seit Juli 2012 wird im AES an der Entwicklung einer Personendatenbank gearbeitet, die umfassend über Salzburger diözesane Amtsträger und mit Salzburg verbundene Ordens- und Weltkleriker der letzten 500 Jahre informieren soll. Im Rahmen eines wissenschaftlichen Symposiums am 13. November 2013 in Salzburg wird einerseits die Arbeit an dieser Datenbank vorgestellt und einige Details näher beleuchtet, andererseits wird die Biographie aus der Sicht verschiedener Wissenszweige vorgestellt. 
Aus der Perspektive der Geschichtswissenschaft führt Prof. Dr. Robert Hoffmann, Universität Salzburg in das Thema ein, weiters wird sich der Leiter des Salzburger Literaturarchivs Dr. Manfred Mittermayer dem Begriff der Biographie aus der Perspektive der Literaturwissenschaft annähern. Mit musikwissenschaftlicher Biographie mit dem Schwerpunkt „Frauen in Mozartbiographien“ beschäftigt sich Frau Dr. Eva Neumayr. All dies soll zeigen, dass Biographie immer mehr ist, als eine bloße objektive Sammlung von Lebensdaten – jede Biographie verfolgt gewisse Intentionen und Ziele, die schon durch die Auswahl der präsentierten Inhalte zum Ausdruck kommen können, viel mehr aber noch durch die gewählte Präsentationsform, sei es als monographische Biographie von mehreren hundert Druckseiten, als Heiligenlegende und Sammlung von Wundergeschichten oder als bloße tabellarische Auflistung von Lebensdaten.  
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