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Langzeitmonitoring im Nationalpark Hohe Tauern: Planktongemeinschaften als Zeiger für Klimawandelfolgen?

Stephen Wickham, Ulrike Berninger, Jana Petermann
FB Biowissenschaften (Forschungsbereich Ökologie)

Bereits seit 2016 sind wir am großangelegten „Langzeitmonitoring“ im NPHT beteiligt. In den drei Regionen Sulzbachtal, Innergschlöß und Seebachtal werden jedes Jahr im Sommerunterschiedliche Ökosysteme (Schneetälchen, Wiesen, Böden, Bäche, Seen, …) und Organismengruppen (höhere Pflanzen, Großwild, aquatische Insektenlarven, Plankton,Bodenmikroben, …) beprobt, vermessen und analysiert, um so Daten für die Vorhersage von Klimawandelprozessen zu sammeln. Im Modul „Seen“ untersuchen wir die Abundanzen und Biodiversität der Planktongemeinschaften in insgesamt 18 Seen, die entlang von Höhengradienten(über ca. 600 m) liegen. In Kombination mit Dauer- und punktuellen Temperaturmessungen,Nährstoffanalysen und der Bestimmung weiterer chemischer und physikalischer Parameter können wir so beobachten, ob und wie sich die Umweltfaktoren bzw. die Lebensgemeinschaften verändern, wie eng die Gewässer miteinander verbunden sind und obsich zeitliche und räumliche Veränderungen zeigen.Für interessierte Studierende gibt es jedes Jahr die Möglichkeit, an der Kampagne teilzunehmen und Spezialaspekte z.B. im Rahmen von Bachelor- oder Masterarbeiten zu integrieren. Für heuer steht unser Team bereits (Eva, Stefan, Dominik und Flo brechen im August für die 21-er Kampagne auf), aber Interessierte können sich gern schon für 2022 melden.

Kontakt: steve.wickham / ulrike.berninger / jana.petermann @plus.ac.at

Monitoring NPHT

NPHT Monitoring

Fotos: © U. Berninger, J. Petermann, S. Wickham