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KREBSZELLEN IM VISIER – Universität Salzburg erhält EU-Spitzenförderung für innovatives Krebsforschungsnetzwerk

spaXio (spatial crosstalk in immuno-oncology), ein von der Universität Salzburg geleitetes Forschungsprojekt, hat sich erfolgreich in einem hoch kompetitiven europäischen Auswahlverfahren für die Marie Skłodowska-Curie Actions Doctoral Networks durchgesetzt.

Angesiedelt ist spaXio am Fachbereich Biowissenschaft und Medizinische Biologie sowie am Schwerpunkt Center for Tumor Biology and Immunology.

Jutta Horejs-Höck, Vizerektorin für Forschung, Leiterin der Arbeitsgruppe Molecular Immunology, Dirk Schmidt-Arras, Leiter der Arbeitsgruppe Tumour Immunology und des universitären Forschungsschwerpunkts Center for Tumor Biology and Immunology sowie Peter Krenn, Senior Scientist in der Arbeitsgruppe Molecular Cancer Biology von Fritz Aberger, Leiter des Fachbereichs Biowissenschaften und Medizinische Biologie, gehören zum Kernteam des Forschungsprojekts. Unterstützung erhielt das Team von Diana Amend , Arbeitsgruppe Molecular Immunology, und Nikolaus Fortelny, Arbeitsgruppe Computational Systems Biology.

Der Antrag konnte sich aufgrund der exzellenten Bewertung durch die internationalen Gutachter:innen unter den besten 8% von insgesamt über 1400 Einreichungen aus ganz Europa platzieren. Aufgrund dieser hervorragenden Leistung wird spaXio für die nächsten fünf Jahre von der Europäischen Union und der Schweiz mit einem Gesamtvoulmen von 5,2 Mio Euro. gefördert.

Finanzielle Unterstützung kommt zusätzlich vom Land Salzburg im Rahmen der Life Science Initiative und der regionalen Wissenschafts- und Innovationsstrategie. Eine enge wissenschaftliche Zusammenarbeit besteht mit dem Uniklinikum Salzburg.

Ziel von spaXio ist es, die Entstehung von Metastasen – also die Ausbreitung und das Wachstum von Krebszellen in entfernten Organen – besser zu verstehen. Metastasen sind für den Großteil krebsbedingter Todesfälle verantwortlich.

„Das Projekt möchte klären, warum sich einzelne Krebszellen in bestimmten Organen ›festsetzen‹ und dort lebensbedrohliche Tumore bilden“, erklärt Peter Krenn. Im Zentrum steht dabei die sogenannte „metastatische Nische“ – ein komplexes Zusammenspiel von Tumorzellen, Immunzellen, Mikrobiom und Gewebeumgebung, das bislang kaum erforscht ist. Moderne Einzelzelltechnologien liefern zwar große Datenmengen, vernachlässigen jedoch häufig den räumlichen Kontext – genau hier setzt spaXio an. Mithilfe innovativer spatial omics-Technologien wird die räumlich-zeitliche Organisation von Zellen und molekularen Prozessen untersucht. Ergänzt wird dies durch künstliche Intelligenz (KI) und digitale Computermodelle, sogenannte „digitale Zwillinge“ von Metastasen, die Krankheitsverläufe virtuell nachbilden. Auf diese Weise lassen sich neue Therapieansätze gezielt simulieren und anschließend in der Petrischale testen.

SpaXio vereint Spitzenwissenschafter*innen führender Universitäten – wie Tübingen, Marseille, Madrid, Lausanne und München.

Gemeinsam mit Kliniken und Unternehmen aus ganz Europa und den USA, werden neue Methoden zur räumlich aufgelösten Analyse molekularer Vorgänge entwickelt. „In unserer Forschungsarbeit kommen komplexe 3D-Tumormodelle („Tumoroide“) zur Anwendung. KI-gestützte Datenintegration und -modellierung werden genutzt, um innovative Behandlungsstrategien für fortgeschrittene Krebserkrankungen zu generieren“, so Dirk Schmidt-Arras.

Im Mittelpunkt des Forschungsprojektes steht die Ausbildung von 13 Doktorand*innen, die sowohl experimentell im Labor, als auch rechnergestützt mit großen Datenmengen arbeiten. Neben der wissenschaftlichen Qualifikation erwerben sie Kompetenzen in Wissenschaftskommunikation, Ethik, Open Science, Interdisziplinarität und Nachhaltigkeit. Industriepraktika und internationale Kooperationen fördern zusätzlich den Austausch zwischen Forschung und Anwendung.

spaXio wird nicht nur exzellente Nachwuchsforscher*innen ausbilden, sondern im Sinne der ambitionierten EU Mission Cancer, neue Impulse für eine personalisierte und hochpräzise Krebstherapie liefern.

„Salzburg entwickelt sich damit zu einem europäischen Zentrum räumlich aufgelöster Tumorbiologie. Spitzenforschung made in Salzburg leistet einen wesentlichen Beitrag zur besseren Versorgung von Krebspatient*innen in Europa und darüber hinaus“, unterstreicht Jutta Horejs-Höck.


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  • Hans Brandstetter (Biowissenschaften und Medizinische Biologie): Targeting Extracellular Matrix Remodelling in Cutaneous Wounds to Promote Better Healing
  • Sergio Sparviero (Kommunikationswissenschaft): Revisioning Public Interest Media

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