News

Konversion der österreichischen Autozulieferindustrie und die Rolle der Gewerkschaften

Von den zwölf größten Unternehmen der Welt sind neun Öl- oder Autokonzerne. Sie bestimmen die Weltpolitik und wollen maximale Profite. Das erklärt, warum sich beim Klimaschutz bislang so wenig getan hat. Der Klimawandel ist also so etwas wie globaler Klassenkampf von oben nach unten. Ärmere Menschen verursachen weniger CO2-Emissionen als die Reichen, leiden aber mehr unter den Folgen des Klimawandels.
Trotzdem werden Umweltpolitik und Fragen sozialer Gerechtigkeit in Österreich selten gemeinsam thematisiert. Gewerkschaften und UmweltschützerInnen hatten seit den Auseinandersetzungen um das Atomkraftwerk Zwentendorf und das Wasserkraftwerk Hainburg über lange Zeit keine gute Gesprächsbasis und konnten dadurch die Gemeinsamkeiten ihrer Anliegen nicht erkennen.
Im Vortrag spricht Högelsberger über ein Forschungsprojekt an der Universität Wien, in dem die Strukturen und Zukunftsfähigkeit der österreichischen Autozulieferindustrie analysiert werden. Untersucht wird auch die Rolle und Positionierung von Gewerkschaften und Betriebsrät_innen zu einer allfälligen Mobilitätswende. 
Dr. Heinz Högelsberger hat Erdwissenschaften studiert und anschließend auf Unis an verschiedenen Forschungsprojekten gearbeitet. Danach wechselte er in die Umweltbewegung, wo er für Greenpeace und GLOBAL 2000 arbeitete. Im Rahmen seiner Tätigkeit bei Global 2000 beauftragte er die Studie „Soziale Aspekte von Climate Change Impacts“. Von 2009 bis 2017 war er gewerkschaftlich tätig. Derzeit arbeitet er im Rahmen des im Vortrag behandelten Forschungsprojekts an der Universität Wien.
Der Vortrag findet im Hörsaal E.004 (HS Anna Bahr-Mildenburg), UniPark-Erdgeschoss, Erzabt-Klotz-Straße 1 statt. 

Heinz Högelsberger www.univie.ac.at

Beate Wernegger

Studiensekretariat Geographie - Global Studies

FB Geographie und Geologie

5020 Salzburg, Hellbrunnerstr. 34

Tel: +43 662 8044 5217

E-Mail an Beate Wernegger