Jubiläumsjahr: 400 Jahre Paris Lodron Universität Salzburg
Ein spannendes Jahr steht der PLUS bevor: 2022 feiert die Paris Lodron Universität Salzburg ihr 400-jähriges Jubiläum ihrer Gründung durch Fürsterzbischof Paris Lodron sowie das 60-jährige Jubiläum ihrer Wiedergründung im Jahr 1962. Anlass genug, um dieses Doppeljubiläum gebührend zu feiern, die wechselvolle Geschichte zu beleuchten und gleichzeitig einen Blick in die Zukunft zu werfen. Dazu wurde ein umfassendes Veranstaltungsprogramm zusammengestellt, das mit der Jubiläumsausstellung im DomQuartier am 27. Jänner begonnen hat und mit dem akademischen Festakt am 4. Oktober seinen finalen Höhepunkt findet.
Den Jubiläums-Veranstaltungskalender und weitere Infos finden Sie unter:
www.Plus.ac.at/400-jahre-plus.
Jubiläumsprogramm
In diesem Jahr wird ein Höhepunkt dem nächsten folgen: Das Jubiläumsjahr wurde mit der Ausstellung „PLUSpunkte. 400 Jahre Universität Salzburg“ im DomQuartier eröffnet. Neben den bereits etablierten Veranstaltungsreihen der PLUS, der Panorama:Uni und einer Salzburger Vorlesung mit dem Präsidenten der Akademie der Wissenschaften, Anton Zeilinger wurde eine Vortragsreihe, die „400PLUS Lectures“, eingerichtet: „400 Jahre PLUS: Einsichten und Aussichten“ beginnt im März 2022 und soll die Universität in ihren zahlreichen Facetten darstellen, ihren Werdegang von ihrer Gründung 1622 bis heute nachzeichnen und einen Ausblick in die Zukunft wagen.
Zusätzlich zu den bereits genannten Programmpunkten sind im Jubiläumsjahr 2022 eine Vielzahl an wissenschaftlichen Veranstaltungen geplant. Einige Beispiele sind das Symposium „Begegnungen. Stefan Zweig und Thomas Mann“, eine gemeinsame Veranstaltung der PLUS, der deutschen Thomas Mann-Gesellschaft und der Salzburger Festspiele sowie der 14. Österreichische Zeitgeschichtetag und die Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung. Außerdem feiert auch das Life Long Learning-Angebot „Uni 55-PLUS“ im Jahr 2022 ihr 10-jähriges Bestehen.
Darüber hinaus ist jede und jeder herzlichst eingeladen zu gratulieren und Teil des Projekts 400 Stimmen zu 400 Jahren PLUS zu werden.
Dem umfangreichen Jahresprogramm können sämtliche Daten und Eventdetails entnommen werden.
Publikationen zum Jubiläum
Anlässlich des Universitätsjubiläums erscheinen folgende Publikationen:
Christoph Brandhuber, PLUSpunkte. 400 Jahre Universität Salzburg. Salzburg (Anton Pustet Verlag), 2022. Die über 400-Seiten starke Monographie ist auch das Begleitbuch zur Jubiläumsausstellung.
Hendrik Lehnert, Heike Wolter, Marie. Die Fragenstellerin, Für kleine Leute mit großen Ideen, Edition Riedenburg. Das Kinderbuch zum Jubiläum.
Wissensräume. 400 Jahre Paris Lodron Universität Salzburg. Die Salzburger Nachrichten widmen dieses Festmagazin der PLUS. Journalisten und Journalistinnen, Studierende und Universitätsangehörige beleuchten spannende Aspekte aus der Universitätsgeschichte bis in die Gegenwart. Eingelegt in das Magazin ist ein Programmheft.
Die Paris Lodron Universität im Zeitraffer
1622: Die Universität Salzburg wird in Anwesenheit des Fürsterzbischofs Paris Lodron formell errichtet. Ihre Strahlkraft reicht schon nach wenigen Jahrzehnten weit über die Grenzen des Landes.
1707: Feierliche Einweihung der Universitätskirche
1810: Die Universität wird im Zuge der Napoleonischen Kriege nach der Angliederung Salzburgs an Bayern aufgelöst und in ein Lyzeum umgewandelt.
1931: Um die Wiedergründung einer Salzburger Universität voranzutreiben wurden die Salzburger Hochschulwochen gegründet. Nach einer Unterbrechung im Zweiten Weltkrieg finden diese wieder seit 1945 jährlich statt.
1962: Der Nationalrat beschließt am 5. Juni 1962 die Wiedergründung der Universität Salzburg. Die vorläufige Gliederung umfasst die Katholisch-Theologische und die Philosophische Fakultät.
1964: Der Akademische Senat wählt für die Universität Salzburg den Namen „Alma Mater Paridiana“, um zu dokumentieren, dass sich die Paris Lodron Universität als legitime Nachfolgerin der Benediktineruniversität versteht.
1965: Der Universität wird die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät angegliedert.
1975: Die Philosophische Fakultät wird in eine Geisteswissenschaftliche und eine Naturwissenschaftliche Fakultät geteilt.
1986: Eröffnung des neuen Gebäudes der Naturwissenschaftlichen Fakultät in Freisaal.
1988: Das sogenannte Techno-Z wird im Salzburger Stadtteil Itzling gegründet. Die Universität Salzburg zieht mit den Computerwissenschaften ein.
1989: Die adaptierte alte Gewerbeschule am Rudolfskai wird an die Universität Salzburg übergeben, Institute der Geisteswissenschaftlichen Fakultät ziehen ein.
1992/93: Die Rechtswissenschaftliche Fakultät bezieht den Toskanatrakt und die Kapitelhäuser.
2004: Der Interdisziplinäre Fachbereich Sport- und Bewegungswissenschaft/USI bezieht das Schloss Rif.
2005: Die umgebaute Große Universitätsaula wird feierlich wiedereröffnet.
2008: Die Paris Lodron Universität übernimmt die Edmundsburg und etabliert in der Folge ein „Haus für Europa“.
2008: Das Weiherhaus neben Schloss Rif ergänzt das Ensemble für den Interfakultären Fachbereich Sport- und Bewegungswissenschaft.
2011: Die Paris Lodron Universität hat im KunstQuartier einen Standort für den Schwerpunkt „Wissenschaft und Kunst“ gefunden.
2012: Feierliche Eröffnung des Uniparks in Nonntal. Ein neues Haus für die Kultur- und Gesellschaftswissenschaften. Nach dreieinhalbjähriger Bauzeit ziehen 350 Lehrende in den UNIPARK Nonntal ein. Rund 5.500 Studierende absolvieren dort ihre Lehrveranstaltungen.
2017: Eröffnung des Laborgebäudes in Itzling für die naturwissenschaftlich-technischen Disziplinen des Fachbereichs Chemie und Physik der Materialien.
2022: Inkraftsetzung der großen Strukturreform an der PLUS. Aus vier Fakultäten werden sechs.
Foto: © Hubert Auer | Bearbeitung: Universität Salzburg. PLUS