Jean Monnet Centre of Excellence „Challenges of European Integration” am SCEUS gestartet
Das von der EU-Kommission im Rahmen des Jean Monnet-Programms geförderte interdisziplinäre Centre of Excellence „Challenges of European Integration“ begann am Salzburg Centre of European Union Studies (SCEUS) mit der Arbeit.
Der 1. November des vergangenen Jahres markiert den offiziellen Start des im vorherigen Februar vom SCEUS bei der EU-Kommission erfolgreich beantragten Jean Monnet-Centre of Excellence „Challenges of European Integration“. Nachdem noch vor Weihnachten mit dem Kick-off-meeting, einem Workshop und zwei Abendveranstaltungen für die breitere Öffentlichkeit zu den Themen Populismus und EU-Erweiterung mit der Arbeit begonnen wurde, wird diese im neuen Jahr weiter an Fahrt aufnehmen.
Das Centre of Excellence, das im SCEUS zusammenarbeitende Wissenschafter:innen aus den Fachbereichen Politikwissenschaft, Völkerrecht, Europarecht und Grundlagen des Rechts sowie Volkswirtschaftslehre der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS) vereinigt, wird sich mit einer Kombination von Aktivitäten aus Forschung, Lehre und third mission bis ins Wintersemester 2026/27 mit einigen der wichtigsten aktuellen Fragen und Probleme der europäischen Integration auseinandersetzen: Mit der Gegenwart und Zukunft der Wirtschafts- und Währungsunion in der Eurozone, den Problemen, Risiken und Chancen der anhaltenden Migration nach Europa und mit der Verteidigung der Rechtsstaatlichkeit in der EU und ihren Mitgliedstaaten.
Mit dem letztendlichen Ziel, durch die Analyse vergangener und aktueller Krisen einen Beitrag dazu zu leisten, die EU widerstandsfähiger – „resilienter“, um ein in jüngerer Zeit häufig benutztes Schlagwort zu gebrauchen – im Umgang mit gegenwärtigen und zukünftigen Krisen zu machen, wird das Centre of Excellence parallel und ergänzend zur am SCEUS und andernorts von der PLUS geleisteten Forschungsarbeit zahlreiche Lehr- und third-mission-Aktivitäten anbieten. Diese adressieren nicht nur Forschende und Studierende aus den einschlägigen Wissenschaftsdisziplinen wie Jus, Politikwissenschaft, Volkswirtschaftslehre usw., sondern werden mit spezifischen „Crash courses“, Sommerschulen usw. auch für Studierende aus anderen Bereichen der PLUS die Möglichkeit bieten, sich in ihrem Studium mit EU-spezifischen Inhalten auseinander zu setzen.
Ergänzend hierzu wird es in den kommenden Jahren ein ausdifferenziertes Programm nicht nur von wissenschaftlichen Veranstaltungen wie Workshops und Konferenzen zu einschlägigen Fragen geben, sondern auch zahlreiche – geplant sind drei pro Semester – Abendveranstaltungen, die in Zusammenarbeit mit lokalen Medien einer breiteren Öffentlichkeit die Möglichkeit bieten werden, mit Wissenschafter:innen der PLUS in einen Austausch zu aktuell drängenden Fragen der europäischen Einigung zu treten: Die große Anzahl von Zuhörer:innen, die bereits im Wintersemester solche Veranstaltungen zu den Themen Populismus, EU-Erweiterung und europäische Umweltpolitik besucht hat um sich engagiert an der Diskussion zu beteiligen ist ein ermutigendes Signal, dass hier ein neuer Weg beschritten wird, den Bürger:innen aus Stadt und Region die Arbeit „ihrer“ Universität näher zu bringen.
Abgerundet werden diese third-mission-Aktivitäten durch die Nutzung digitaler Kommunikationskanäle wie Blogposts und Social Media, die auch die Öffentlichkeit außerhalb von Stadt und Land Salzburg über die Arbeit am Jean Monnet Centre of Excellence „Challenges of European Integration“ auf dem Laufenden halten werden.