Konstantin Tebenev ist von September 2021 bis Mai 2022 unter der Leitung von Christina Antenhofer zu Gast am Fachbereich. Wir heißen ihn herzlich willkommen und bitten ihn selbst zu Wort, um sich kurz vorzustellen:

Ich habe mein Grundstudium in Geschichte in Russland absolviert. 2015 schloss ich dann an der Central European University (als sie noch in Budapest war) meinen Master in Gender Studies ab. 2018 wurde ich an der University of Alberta unter der Leitung von Professor Joseph Patrouch zur Promotion angenommen. Jetzt beschäftige ich mich mit den männlichen Gesellenverbänden im Heiligen Römischen Reich am Beispiel Salzburgs. Dank des Stipendiums des Österreichischen Austauschdienstes (OeAD) bin ich als Gastwissenschaftler an die Universität Salzburg unter der Leitung von Professorin Christina Antenhofer nach Salzburg gekommen. Während meines Aufenthaltes plane ich, in Archiven zu arbeiten, um Gesellenvereine und ihre Beziehungen zu Männlichkeit und Weiblichkeit in der Frühen Neuzeit zu analysieren. Ich freue mich auch auf die Zusammenarbeit mit der lebendigen akademischen Gemeinschaft an der Universität Salzburg und darüber hinaus.

Seine Dissertation in Alberta trägt folgenden Titel: Artisan Masculinity and the struggles against masters and working women in early modern Salzburg. Die englische Kurzbeschreibung fast zusammen, was seine Forschungsvorhaben ist:

The goal of the project is to analyse how journeymen’s ideas about masculinity contributed to and shaped their tensions with masters, guild authorities and women in the Prince-Bishopric of Salzburg in the 16th century during the time of economic decline. I will look into powerful guilds where journeymen’s associations were more active. Issues I want to look into are an analysis of contract disputes between masters and journeymen, the communication between city authorities and guilds, guild meeting minutes and clothing culture.