Innovationsstiftung für Bildung fördert Resilienz-Projekt unter der Leitung der PLUS mit 1 Mio. Euro
Für das Kooperationsprojekt „Bausteine der Resilienz – Adaptation von Bildungsräumen zur Förderung individueller, sozialer und struktureller Ressourcen” erhalten die Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS), die PH Stefan Zweig Salzburg und die Private PH der Diözese Linz rund 1 Mio. Euro. Es ist eines jener neun Projekte, das im Rahmen der mit 8,8 Mio. Euro dotierten „Bildungsinnovation braucht Bildungsforschung“-Initiative gefördert wird.
Thema des Projekts, das insgesamt sechs Doktorand*innenstellen für drei Jahre finanzieren wird, ist die Förderung von Resilienz für die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft und die adaptive Bewältigung von Krisen. Im Projekt werden die sozialen, strukturellen und individuellen Ressourcen an Bildungsinstitutionen, die für das Entstehen von Resilienz relevant sind, mit verschiedenen methodischen Zugängen systematisch adressiert. Ziel ist es, tragfähige und langfristige Konzepte zur Resilienzförderung über die Bildungsspanne von der Vorschule über das Schulalter bis ins Studium zu entwickeln.
Projektleiterin Univ.-Prof.in Dr.in Eva Jonas von der PLUS: „In Bildungsräumen gibt es so viel Potential, das noch entdeckt werden kann. Gerade an den Übergängen in individuellen Lebensverläufen stehen Kinder und junge Erwachsene oft vor Unsicherheiten in Bezug darauf, wer sie sind und wo ihr Platz in der Welt sein könnte. Soziale und strukturelle Ressourcen können Weichenstellungen zur Stärkung des Selbst und des Gemeinwohls ermöglichen und dadurch die Zukunft von uns allen prägen.“
Initiative „Bildungsinnovation braucht Bildungsforschung“
In Zeiten des digitalen und gesellschaftlichen Wandels entwickelt sich unser Bildungssystem rasant weiter. Die Schulen von heute sind nicht mehr mit den Schulen aus 2019 vergleichbar. Gerade die Themen Künstliche Intelligenz, Digitalisierung und Lehrkräftebedarf haben sich zu den größten Herausforderungen aber auch Chancen entwickelt.
Die Initiative „Bildungsinnovation baucht Bildungsforschung“ von Bildungsminister Martin Polaschek zielt darauf ab, den Bildungssektor auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse weiterzuentwickeln. Dabei wird vor allem der wissenschaftliche Nachwuchs gefördert.
„Mein Ziel ist es, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern, eine international ausgerichtete Research-Community zu etablieren und sicherzustellen, dass Forschungsergebnisse in konkrete Bildungsinnovationen münden. Aus diesem Grund habe ich die Initiative „Bildungsinnovation braucht Bildungsforschung“ ins Leben gerufen. Mit rund 8,8 Mio. Euro unterstützen wir nun neun konkret ausgewählte Projekte und stellen dabei die Finanzierung nachhaltig sicher“, so Bundesminister Polaschek.
Im Rahmen der Initiative wurden insgesamt 39 Anträge eingereicht. Neun dieser Anträge wurden von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern empfohlen und werden nun gefördert. In den kommenden Jahren werden sich die betreffenden Forschungsteams, in denen auch viele junge Doktorandinnen und Doktoranden sind, mit aktuellen Themen in Bezug auf unser Bildungssystem auseinandersetzen.
Durch diese Herangehensweise wird nicht nur das österreichische Bildungssystem qualitativ weiterentwickelt. Die Initiative ermöglicht zudem eine aktive Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses an den österreichischen Hochschulen und trägt zur Etablierung einer starken und international ausgerichteten Bildungsinnovation bei.
Alle neun geförderten Projekte finden Sie unter: https://innovationsstiftung-bildung.at/de/schwerpunkte/ab-2022-bildungsinnovation-braucht-bildungsforschung
Kontakt
Dr. Maria Tulis-Oswald
Paris Lodron Universität Salzburg | Fachbereich Psychologie
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