Honorarprofessur für Dr.phil. h.c. Hans Hermann Henrix
Die Universität Salzburg würdigt dessen besondere Bemühungen um das Gespräch zwischen Juden und Christen
Universitätsprofessor Albert Gerhards bezeichnete Henrix in seiner Festrede als den bedeutendsten katholischen Vertreter des jüdisch-christlichen Gespräches im deutschen Sprachgebiet.
Der Schwerpunkt seiner theologischen Arbeit liegt im Bereich der Ökumene und hier besonders auf dem Verhältnis von Christentum und Kirche zum Judentum. Seit 1979 ist Henrix Berater der Deutschen Bischofskonferenz für Fragen des Judentums, seit 1990 Mitglied der vatikanischen Delegation bei den offiziellen Treffen des Internationalen Verbindungskomitees zwischen der Römisch-Katholischen Kirche und dem jüdischen Volk. Von 1985 bis 1987 war er katholischer Präsident des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Am 16. Januar 2003 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Konsultor der Kommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum beim Päpstlichen Rat für die Einheit der Christen. Papst Benedikt XVI. berief Henrix mit 18. März 2008 für weitere fünf Jahre in dieses Amt.
Foto v.l.n.r.: Rektor Univ.-Prof. Dr. Heinrich Schmidinger, Dekan Univ.-Prof. Dr. Rudolf Pacik, Honorarprofessor Dr. phil. h.c. Hans Hermann Henrix und Univ.-Prof. Dr. Albert Gerhards. | © Universität Salzburg/Kaserbacherv
Der Schwerpunkt seiner theologischen Arbeit liegt im Bereich der Ökumene und hier besonders auf dem Verhältnis von Christentum und Kirche zum Judentum. Seit 1979 ist Henrix Berater der Deutschen Bischofskonferenz für Fragen des Judentums, seit 1990 Mitglied der vatikanischen Delegation bei den offiziellen Treffen des Internationalen Verbindungskomitees zwischen der Römisch-Katholischen Kirche und dem jüdischen Volk. Von 1985 bis 1987 war er katholischer Präsident des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Am 16. Januar 2003 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Konsultor der Kommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum beim Päpstlichen Rat für die Einheit der Christen. Papst Benedikt XVI. berief Henrix mit 18. März 2008 für weitere fünf Jahre in dieses Amt.
Dr. phil. h.c., Dipl.-Theol. Hans Hermann Henrix wurde am 21. November 1941 in (Schwalmtal-)Waldniel / Niederrhein geboren. Er studierte Wirtschaftswissenschaften in Köln sowie Philosophie und katholische Theologie in Frankfurt, Innsbruck und Münster. 1969 wurde er Direktionsassistent, 1970 Dozent für Theologie und Ökumene an der Bischöflichen Akademie des Bistums Aachen. 1988 berief ihn der damalige Aachener Bischof Klaus Hemmerle zum Direktor der Akademie. In dieser Funktion wirkte Henrix bis zu seiner Pensionierung am 30. November 2005.
Die Universität Osnabrück verlieh ihm am 25. Mai 2000 die Würde eines Dr. phil. h.c., gemeinsam mit seinem wichtigen jüdischen Gesprächspartner, dem kanadischen Rabbiner Erwin Schild.
Henrix ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher, verfasste mehr als 170 Artikel für Sammelbände und internationale Zeitschriften, arbeitet außerdem im Herausgeber/innen- bzw. Konsultor/inn/en-Gremium der Zeitschriften „Kirche und Israel“ und „Freiburger Rundbrief“ mit. Er gehört dem Vorstand der Adalbert-Stiftung Krefeld an, die sich um das geistig-kulturelle Zusammenwachsen Europas bemüht, sowie dem Beirat der Internationalen Martin-Buber-Stiftung.
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