Die Salzburger Kapuzinerbibliothek ist ein kulturhistorischer Schatz, der sowohl Charisma und Spiritualität als auch die Volksverbundenheit der Ordensgemeinschaft widerspiegelt. Um dieses Kulturgut für die Öffentlichkeit und insbesondere auch für die volkskundliche Forschung zugänglich zu machen, hat sich der Kapuzinerorden zu einer Schenkung entschlossen. 

Erhalt der Bibliothek der Kapuziner in Salzburg gesichert

Auf Initiative vom Kapuzinerorden Salzburg und Landeshauptmann Wilfried Haslauer wurde mit Rektor Hendrik Lehnert ein Schenkungsvertrag mit der Universität Salzburg abgeschlossen. Die historischen Bibliotheksbestände der Kapuziner – ein bedeutsamer Teil ihres materiell-geistigen Erbes – bleiben in Salzburg erhalten: „66 Wiegendrucke aus der frühesten Zeit des Buchdruckes, imposante 230 Laufmeter an wertvollen Buchbeständen mit kirchen- und kulturhistorischen Raritäten, überwiegend aus dem 17. und 18. Jahrhundert, finden in der Bibliothek der Paris Lodron-Universität eine neue und endgültige Heimstätte“, so Landeshauptmann Haslauer. Dort werden sie künftig auch für die Forschung verfügbar sein. Betraut wurde mit der Aufarbeitung und Erschließung des kostbaren Buchbestands die Universitätsbibliothek unter der Leitung von Ursula Schachl-Raber, die darin eine herausfordernde, aber spannende Aufgabe sieht.

Das Land hat der Universität für die zeitgemäße Katalogisierung eine Projektförderung über drei Jahre zugesagt.

Die Vertragsunterzeichnung fand am 21.6.2023 in der Bibliotheksaula statt.

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