Die PLUS bietet sechs Fakultäten mit 34 Fachbereichen und rund 90 Studien in digitalen und analytischen, natur- und lebenswissenschaftlichen, gesellschaftswissenschaftlichen, kulturwissenschaftlichen, theologischen sowie rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Fächern. Knapp 18.000 Studierende absolvieren hier Bachelor-, Master- und Doktoratsstudien.
1622 von Fürsterzbischof Paris Lodron gegründet und wieder errichtet im Jahr 1962, ist die PLUS heute die größte Bildungseinrichtung in Salzburg.
Damit das Studium zu einem rundum positiven Erlebnis wird, müssen auch die Wohnsituation, Essens- und Sportangebote, Möglichkeiten für Nebenjobs und Angebot an Events stimmen. Und auch Studieren mit Kind wird an der Universität Salzburg bestmöglich unterstützt.
Die PLUS ist eine sowohl regional verankerte als auch international sehr gut vernetzte Forschungseinrichtung. Als eine profilierte Volluniversität besticht sie durch ihre große Fächervielfalt, wobei die rund 2000 Wissenschaftler*innen durch ihre exzellente Forschung das Profil der PLUS maßgeblich bestimmen.
Ein Markenzeichen der PLUS ist die forschungsgeleitete Lehre. Sie vereint die vielseitigen Forschungsleistungen mit einem hervorragenden Lehrangebot für alle Studierenden.
Vom breiten Studienangebot über relevante Services und wichtige Semestertermine bis hin zum Studieren im Ausland: Hier findest du alle wichtigen Informationen rund ums Studium. Speziell für Studieninteressierte gibt es spannende Schnupper-Angebote wie „Studieren Probieren“ und „Studieren Recherchieren“, wo sich Maturant*innen über den Uni-Einstieg informieren und darauf vorbereiten können.
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Grüne Biotechnologie zur Gewinnung von hochwertigen Rohstoffen aus Holz
Presseinformation der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS) vom 9. März 2021
In dem Pilotprojekt Holz.Aktiv erproben WissenschafterInnen der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS) und der Fachhochschule Salzburg innovative Techniken zur Gewinnung und Veredlung neuer Materialien aus Holz und anderen Pflanzenteilen mit Hilfe von biotechnologischen und gentechnik-freien Prozessen. Das Projekt wird vom Land Salzburg mit rund 250.000,- Euro gefördert.
Pflanzen produzieren im Laufe ihres Lebens eine große Menge an unterschiedlichen Materialien, die als nachwachsende Rohstoffe von großer wirtschaftlicher Bedeutung sind und eine nachhaltige Produktion ermöglichen. Rohstoffe wie Holz können auf vielfältige Weise direkt als Baustoff oder in chemisch-biologischen Prozessen, z.B. zu Papier, weiterverarbeitet werden. Die Produktion komplexer Materialien aus den Rohstoffen ermöglicht eine höhere ökonomische Wertschöpfung und den Einsatz des Rohstoffes in unterschiedlichen Anwendungen.
Diese „Grüne Biotechnologie“ nutzt neben Holzabfällen auch Mikroalgen und Pollenkörner zur Produktion von hochwertigen Rohstoffen. An der Uni Salzburg untersucht Dr. Gerhard Obermeyer biologische Verfahren zur Gewinnung von Sporopollenin aus Blütenpollen und aus Mikroalgen, die in Bioreaktoren kultiviert werden. Dieses Sporopollenin ist eines der widerstandsfähigsten biologischen Polymere und kann als Schutzschicht auf Oberflächen diese gegen Verwitterung schützen. Außerdem kann Sporopollenin durch seine antimikrobiellen und nicht immunogenen Eigenschaften als Komponente in Wundauflagen oder als Transporthülle für Pharmaka genutzt werden.
Die WissenschafterInnen um Dr. Thomas Schnabel (FH Salzburg, Holztechnologie & Holzbau) isolieren mit Hilfe von biologischen, umweltfreundlichen Prozessen unter anderem Tannin und Lignin aus Holzreststoffen für die Herstellung neuartiger Baustoffe, die z.B. zur Wärmeisolierung von Gebäuden eingesetzt werden können.
Die beiden Forschergruppen werden von Dr. Heidi Pertl-Obermeyer vom Salzburg Centre of Smart Materials unterstützt. In Zukunft ist eine weitergehende Kooperation mit Forschungseinrichtungen und Wirtschaftsunternehmen in Salzburg und angrenzenden Regionen für den Ausbau einer nachhaltigen Grünen Biotechnologie für eine umweltschonende Produktion geplant.