Prof. Dr. Stefan Feddern (Universität Regensburg)

Mittwoch, 15. November 2023 | 17.15 Uhr | SR 3.409 | UNIPARK Nonntal | Erzabt-Klotz-Straße 1, 3. Obergeschoss | Salzburg | EINLADUNG

Gastvortrag

Der Mimesis-Begriff ist einer der zentralen ästhetischen Begriffe von der Antike bis zur Gegenwart. In diesem Vortrag soll dessen Bedeutung in der Platonischen Dichterkritik und in Aristoteles’ Poetik beleuchtet werden. Dabei soll zum einen die ontologische und performative Dimension der Mimesis behandelt werden. Zum anderen eröffnet die Untersuchung des Platonischen und des Aristotelischen Mimesis-Begriffs auch eine Auseinandersetzung mit dessen Gebrauch und Deu­tung in der Moderne, die in einem spannungsreichen Kontrast zur klassisch-grie­chischen Bedeutung stehen.

 Prof. Dr. Stefan Feddern ist an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel tätig, wo er sich 2010 an der Klassischen Philologie mit der Arbeit „Der antike Fiktionalitätsdiskurs“ habilitierte. Neben der Durchführung eines von der DFG finanzierten Forschungsprojektes zur Poetik der Frühen Neuzeit am Petrarca-Institut der Universität zu Köln, ist er momentan an als Vertretung der Gräzistik-Professur an der Universität Regensburg tätig. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der antiken Rhetorik und Literaturtheorie, der Rezeption antiker Literatur in der frühen Neuzeit und Ovids Exildichtung.

Der Gastvortrag findet in Kooperation mit dem DSP Kolleg „Literatur in kulturellen Kontexten“ statt.