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Gastvortrag Ágnes Heller: Demokratie und ihre Gefährdungen am Mittwoch, 25. März 2015 um 19.00 Uhr (HS 301, Wallistrakt, 4. Stock)

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Ágnes Heller (geb. 1929 in Budapest) entkam als Kind jüdischer Eltern knapp dem nationalsozialistischen Terror in Ungarn, während viele ihrer engsten Verwandten ermordet wurden. Nach einem Studium der Philosophie wurde sie Assistentin des marxistischen Philosophen Georg Lukács und eine der bedeutendsten Figuren der sogenannten „Budapester Schule“. Aufgrund ihrer kritischen Einstellung gegenüber der kommunistischen Partei in Ungarn wurde sie schon bald mit einem Lehr- und Publikationsverbot belegt. Aufgrund zunehmender Unterdrückung emigrierte Heller 1977 schließlich nach Australien, wo sie eine Professur an der La Trobe Universität in Melbourne erhielt. 1986 trat sie an der New School for Social Research in New York die Nachfolge von Hannah Arendt an. Nach ihrer Emeritierung kehrte sie nach Budapest zurück und ist seither auch in der politischen Oppositionsbewegung aktiv.  
Ágnes Heller hat Zeit ihres Lebens viele Bücher publiziert, darunter: Theorie der Gefühle (1987), Der Mensch der Renaissance (1988), Ist die Moderne lebensfähig? (1995), Der Affe auf dem Fahrrad. Eine Lebensgeschichte (1999), Die Auferstehung des jüdischen Jesus (2002), Die Welt der Vorurteile (2014).  
Ihre wissenschaftlichen, kulturellen und politischen Verdienste wurden mit renommierten Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Lessing-Preis der Stadt Hamburg (1981), dem Hannah-Arendt-Preis der Stadt Bremen (1995), dem Sonning-Preis Dänemarks (2006), der Goethe-Medaille (2010) und dem Concordia-Preis in Wien (2012).    

Bild Agnes Heller

Fachbereich Philosophie/KTh

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