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FWF‒Forschungsprojekt „Preise und Löhne in Salzburg und Wien, 1450-1850“ startet am 1. September 2017

Das Projekt erforscht Preise und Löhne in einer europäischen Perspektive: In der Diskussion über die “great divergence” werden z. B. Reallöhne aus europäischen Städten herangezogen; allerdings liegen zu Zentral- und Osteuropa bisher kaum Daten vor, und besonders der alpine Raum stellt eine Grauzone dar. Zu diesem Zweck werden vor allem die Rechnungsbücher verschiedener Institutionen bzw. Spitäler herangezogen, aus denen lange Preis- und Lohnreihen gewonnen werden können.
Zum einen wird die Vergleichbarkeit mit bestehenden Datenreihen angestrebt, andererseits soll der Lebensstandard in einer weiteren Perspektive erschlossen werden: Mönetäre und naturale Lohnanteile, Zusatz- und Familieneinkommen sowie Möglichkeiten der Selbstversorgung sollen in den Blick genommen werden. Preise und Löhne sollen in hoher Auflösung dargestellt und ihre Volatilität in einer sozial- und wirtschaftshistorischen Perspektive erfasst werden.
Das Projekt wird in Kooperation mit dem Stadtarchiv Salzburg durchgeführt, Projektmitarbeiter sind bisher Dr. Andreas Zechner (Salzburg) und Mag. Michael Adelsberger (Wien).

Getreidepreise Bürgerspital 1690-1800, Quelle: Doris Hörmann

Andreas Zechner

Projektmitarbeiter

FB Geschichte

Rudolfskai 42, 5020 Salzburg

Tel: 0662 / 8044-4733

E-Mail an Andreas Zechner