PLUS: Exzellente Leistungen vor den Vorhang geholt
In der Night of Excellence 2023 wurden Wissenschaftler:innen für ihre herausragenden Leistungen in Forschung und Lehre sowie Nachwuchswissenschaftler:innen für Ihre Dissertationen ausgezeichnet.
Die „Night of Excellence“ fand am 29. November 2023 in der Bibliotheksaula statt, wobei die Gewinner:innen der drei wichtigsten an der PLUS vergebenen Preise gekürt wurden: Der „Kurt Zopf Förderpreis für wissenschaftliche Publikationen“ ging u.a. an Kerstin Hödlmoser für eine herausragende Publikation im Bereich der Gedächtnisforschung. Mit dem „Excellence in Teaching Award“ wurden u.a. Michael Discher und David Zezula vom Fachbereich Umwelt und Biodiversität für ihre innovative Methodik in der Lehre ausgezeichnet. Der „Young Investigators Award“ wurde u.a. an die Dissertantin Sarah Katharina Danböck vom Fachbereich Psychologie für ihre Arbeit zur Traumaforschung vergeben. Vizerektor Martin Weichbold und Vizerektorin Nicola Hüsing bekundeten vor vollbesetztem Haus ihre Freude über so viele exzellente Leistungen in Forschung und Lehre an der PLUS und gratulierten allen Preisträger:innen sehr herzlich. Ralf Hillebrand von den Salzburger Nachrichten führte durch den Abend.
Den mit 10.000 Euro dotierten „Kurt Zopf Förderpreis für wissenschaftliche Publikationen“ teilen sich heuer drei Forscher:innen. Seit 2011 vergibt die PLUS diesen Preis jährlich für hochrangige wissenschaftliche Originalveröffentlichungen von habilitierten Angehörigen ihrer Universität, welche international viel Beachtung erfahren und in der Fachwelt aufhorchen lassen. Benannt ist der Preis nach dem großzügigen Förderer der PLUS Kurt Zopf.
Die Preisträger:innen des Kurt Zopf Preises 2022:
Dr. in Kerstin Hödlmoser, Assoz.-Prof. am Fachbereich Psychologie. Ihre Publikation im Bereich der Gedächtnisforschung unter dem Titel “Slow oscillation–spindle coupling strength predicts real-life gross-motor learning in adolescents and adults“, wurde von der Jury unter anderem aufgrund der äußerst originellen und innovativen Forschungshypothese ausgezeichnet.
Mag. Dr. Martin Himly, Assoz. Univ.-Prof. PD. am Fachbereich Biowissenschaften und Medizinische Biologie. Seine Publikation im Bereich der Allergieforschung unter dem Titel “The nanotopography of SiO2 particles impacts the selectivity and 3D fold of bound allergens”, wurde bereits bei der ersten Einreichung der Zeitschrift als ausgezeichnet bewertet und innerhalb des Fachbereichs zum paper of the month (Mai 22) gekürt.
Dr. Andreas Uhl, Univ.-Prof.am Fachbereich Artificial Intelligence and Human Interfaces. Seine Publikation unter dem Titel „Detection of Face Morphing Attacks based on PRNU Analysis” beschäftigt sich mit der Problematik von Morphing-Angriffen auf Gesichtserkennungssysteme und wurde 2022 beim “best paper award 2019” des IEEE Biometric Council ausgezeichnet. Die hohen Zitationszahlen beim Research Gate: 99 und bei Google Scholar: 94 sprechen für die ausgezeichnete Arbeit.
Die Lehrpreise (Excellence in Teaching Awards) zielen auf eine in jeder Hinsicht exzellente Lehre ab, bei der zentrale didaktische Prinzipien wie die Kompetenzorientierung und innovative Lehr- und Lernmethoden zum Einsatz kommen, einerlei ob in der online Kommunikation, bei der Lehre in Präsenz oder bei hybriden Formen.
Vorschlagsberechtigt sind Studierende und Lehrende der PLUS. Die Auswahl der Gewinner*innen erfolgt auf Basis von Studierendenbewertungen und eines Lehrveranstaltungs-Konzepts (das die jeweils Nominierten einreichen) durch eine vom Vizerektor für Lehre bestellten Jury. Die Preise werden seit 2007/08 vergeben. Jede Gewinner-Lehrveranstaltung wird mit 1.000 Euro prämiert.
Die Preisträger*innen des Excellence in Teaching Award 2022/23:
Dr. in Sarah Katharina Danböck, von 2019 bis 2023 Doktorandin am Fachbereich Psychologie, seit September 2023 Postdoc an der Universität Mannheim wurde für das Seminar „Praktische Einführung in die Diagnostik psychischer Störungen mittels strukturierter klinischer Interviews“ ausgezeichnet. Das Herzstück der Lehrveranstaltung ist das Einüben des Erkennens psychischer Störungen an Fallbeispielen mit dem Einsatz von Schauspielpatient:innen.
Dr. Michael Discher und David Zezula, MSc., beide sind Senior Scientists am FB Umwelt und Biodiversität wurden von ihren Studierenden mit dem Preis für die Übung „Methoden und Anwendungen der Bio- und Bodengeographie“. Die während einer Feldexkursion im Riedingtal gesammelten Daten und Proben werden anschließend im Labor ausgewertet und in einem Gruppenprotokoll zusammengefasst.
Mag.a Katharina Lastro, Senior Lecturer am Fachbereich Germanistik erhielt den Preis für das Proseminar „Wortschatzvermittlung im DaF-/DaZ-Unterricht“. Ziel der Lehrveranstaltung ist, Studierende dazu zu befähigen, Wortschatz in unterschiedlichen Unterrichtssettings für Lernende mit nicht-deutscher Erstsprache bedürfnisorientiert, erfolgreich und methodisch abwechslungsreich zu vermitteln. Im Fokus der LV steht die Vermittlung unzähliger Methoden für die Praxis, die während eines realen Deutsch-Sprachkurses an Fachbereich erprobt werden durften.
Dr. in Angelika Lahnsteiner, Postdoc am Fachbereich Biowissenschaften und Medizinische Biologie wurde für die Vorlesung „Epigenetik“ ausgezeichnet. Zur Vertiefung des Stoffes wurde ein drei Einheiten umfassender Workshop in Form eines „Escape the Seminar“-Konzepts gestaltet. Mit Hilfe von Kreuzworträtseln und anderer Aufgaben wurde versucht die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Prozessen in der Zelle darzustellen.
Excellence in Teaching Award v.l.n.r.: VR Martin Weichbold, Katharina Lastro, Michael Discher, David Zezula, Sarah Katharina Danböck, VR Nicola Hüsing (nicht im Bild Angelika Lahnsteiner)
Mit dem Young Investigators Award prämiert die PLUS seit mehreren Jahren die besten Dissertationsprojekte an der Universität. Ziel des Young Investigators Award ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Einreichungen waren in sechs Themengruppen möglich (aus den Bereichen Natur- und Lebenswissenschaften, Rechtswissenschaften, Geisteswissenschaften, Daten- & Analytische Wissenschaften, Philosophie & Theologie, Sozialwissenschaften). Aus 35 Einreichungen kürten die Jurys Erst-, Zweit- und Drittplatzierte in der jeweiligen Themengruppe. Die Sieger*innen erhalten ein Preisgeld von 300 Euro (2. Platzierte 200 Euro und 3. Platzierte 100 Euro).
Young Investigators Award 2023 v.l.n.r.: VR N. Hüsing, S. Danböck, B. Denicolò, VR M. Weichbold, B. Mackay, B. Schamberger, R. Pils, T.de Vos, U. Neumayr, D. Kaziyeva, K. Gerasch, S. Diechler, B. Füreder, A. Stelzer, E. Harbour, J. Wittner
Sieger:innen des Young Investigators Award 2023:
Sarah Katharina Danböck Unraveling Acute Trauma-Related Dissociation in the Body, Brain, and Mind: Novel Evidence from Trauma-Analogue and Clinical Studies
Barbara Denicolo „Von Speis zu kochen“. Kochbücher und Rezeptsammlungen als diskursive Praktiken und Quellen für die Kulturgeschichte des Spätmittelalters und der Frühneuzeit
Bradley Mackay The heterogeneity of sex-based social categories: a quantitative acoustic analysis of phonetic variation in gay and straight speech.
Uwe Neumayer Obsoleszenz im Zivilrecht ex aequo Anna Stelzer Heterogeneous effects of monetary policy in the euro area Supervisor
Raimund Pils Teleological Epistemology and Scientific Realism
Tijn de Vos Algorithmic Graph Theory in Distributed Models of Computation
Zusätzlich wurde bei der „Night of Excellence“ ein Publikumspreis per live voting vergeben. Die sechs Erstplatzierten stellten ihr Projekt dem Publikum in einer Kurzpräsentation vor. Bradley Mackay wurde für seine sehr anschauliche und kurzweilige Präsentation zum Sieger gekürt. Er durfte sich über Altstadtgutscheine im Wert von € 100.-, zur Verfügung gestellt vom Altstadtverband Salzburg, freuen.
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