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Erwärmung stört die Beziehung zwischen Blüten und Bestäubern

Wie verändert sich der Blütenduft von Nutzpflanzen, wenn es fünf Grad wärmer würde? Und welche Folgen hätte das für die Beziehung mit den bestäubenden Insekten? Ein internationales Team in Salzburg hat an drei Nutzpflanzen mit drei Bestäubern ein Szenario globaler Erwärmung simuliert. Auch wenn es dann nicht unser drängendstes Problem sein wird: Bei fünf Grad Erderwärmung wäre die Erdbeere vermutlich Geschichte.

 Guaraci Duran Cordeiro machte sein Doktorat in Entomologie an der Universität São Paulo in Brasilien. Für seine Postdoc-Forschung in chemischer Ökologie arbeitete er ebendort zur Wirkung flüchtiger Blütendüfte auf nachtaktive Bienen und an der Universität Salzburg zu den Effekten der Klimaerwärmung auf Blütendüfte von Nutzpflanzen und deren chemische Interaktion mit Bestäubern. Aktuell forscht er zur Bestäuber-Pflanzen-Interaktion, Bestandsaufnahme und Monitoring von Bestäubern und Bienen-Biologie. Das Projekt „Klimawandeleffekte auf Nutzpflanzen-Bestäuber-Interaktionen“ (2019–2021) wurde vom Wissenschaftsfonds FWF mit knapp 160.000 Euro finanziert.

Mehr Info unter:

 https://scilog.fwf.ac.at/biologie-medizin/16256/erwaermung-stoert-die-beziehung-zwischen-blueten-und-bestaeubern

 

Cordeiro

Univ.-Prof. Dipl.-Biol. Dr. Stefan Dötterl

Fachgebiet Ökologie der Pflanzen (Botanik)

Fachbereich Umwelt & Biodiversität | Universität Salzburg PLUS

Hellbrunnerstraße 34 | A-5020 Salzburg

Tel: +43 662 8044 5527

E-Mail an Univ.-Prof. Dipl.-Biol. Dr. Stefan Dötterl

Fotos: © Ingo Doerrie/unsplash