Elementarbildung auf Hochschulniveau
Unter dem Motto Professionalisierung, Akademisierung und Theorie-Praxis-Transfer stand österreichweit die Elementarbildung im Mittelpunkt. An der Universität Salzburg boten 24 Institutionen Einblicke in neue Entwicklungen. Neu ist die Studienergänzung Elementarpädagogik, die ab dem Sommersemester 2018 studiert werden kann.
Bildungsanstalten für Elementarpädagogik, Pädagogischen Hochschulen und Universitäten sind österreichweit gefordert, auf die aktuelle Situation zu reagieren und am EU-Standard anzudocken. Kinder brauchen für ihr forschendes und entdeckendes Lernen eine anregende Spiel- und Lernumgebung. „Bildung ist daher von Anfang an die Basis für eine gedeihliche Entwicklung jedes Individuums“, betonte Erich Müller, Vizerektor für Lehre an der Universität Salzburg. Voraussetzung dafür sind hoch qualifizierte ElementarpädagogInnen mit gutem Reflexionsvermögen. „Mit dem Universitätslehrgang Elementarpädagogik, der im vergangenen Herbst die ersten AbsolventInnen hervorgebracht hat, konnte eine Lücke in der Ausbildung der ElementarpädagogInnen geschlossen werden. Gemeinsam mit dem Land Salzburg engagiert sich die Universität für eine einheitliche durchgängige akademische Ausbildung, vom Kindergarten bis zur Hochschule“, so Müller.
Landesrätin Martina Bertold unterstrich ebenfalls die Bedeutung der Elementarpädagogik: „Pädagogische Qualität ist das Um und Auf bei der Arbeit mit den Jüngsten. Von gut ausgebildeten Pädagoginnen und Pädagogen profitieren vor allem die Kinder stark. Daher setze ich mich mit vollem Einsatz dafür ein, dass wir die Elementarpädagogik jetzt umfassend zukunftsfit machen. Die neue Studienergänzung Elementarpädagogik an der Universität Salzburg ist hier ein wichtiger Baustein. Dieser bietet den Studierenden eine neue praxisrelevante Ausbildung im Bereich der Kinderbetreuung und Bildung. Dadurch können diese als gut vorbereitete Fachkräfte in Krabbelgruppen, Kindergärten, Horten, Schulkindgruppen oder alterserweiterten Kindergartengruppen einsteigen“, so Landesrätin Martina Berthold, zuständig für Elementarpädagogik im Bundesland Salzburg.
Die Universität Salzburg bietet in Kooperation mit dem Bildungshaus St. Virgil und der Salzburger Verwaltungsakademie den Universitätslehrgang Elementarpädagogik unter der Leitung von Universitätsprofessor Jean-Luc Patry. Der Lehrgang richtet sich hauptsächlich an KindergartenleiterInnen und ist inhaltlich auf Management ausgerichtet. Darüber hinaus wird von der Universität Salzburg mit Start Sommersemester 2018 erstmals in enger Kooperation mit dem Land Salzburg die Studienergänzung Elementarpädagogik angeboten. Diese Studienergänzung können Studierende der Pädagogik und Psychologie, der Erziehungswissenschaften sowie Lehramtsstudierende absolvieren. Dr. Andreas Paschon, Erziehungswissenschaftler an der Universität Salzburg hat die Studienergänzung mitentwickelt. „In den letzten Jahren wurde sehr viel in die Forschung investiert. Wir haben viele neue Erkenntnisse, die so schnell wie möglich in die Praxis umgesetzt werden sollen“, betont Paschon. Mit der neuen Studienergänzung haben unsere Studierenden insbesondere in Tagesbetreuungseinrichtungen gute berufliche Chancen“. www.uni-salzburg.at/elementarpaedagogik
Foto: v.l.n.r. Vizerektor Erich Müller, Landesrätin Martina Berthold und Dr. Andreas Paschon. Fotonachweis: Scheinast
Infos Studienergänzung: siehe Broschüre
Kontakt für Studienergänzung Elementarpädagogik
Dr. Andreas Paschon | Fachbereich Erziehungswissenschaft der Universität Salzburg
Kontakt für Universitätslehrgang: Mag.a Michaela Luckmann | t: +43 662 65901 534 | michaela.luckmann(at)virgil.at
Foto: v.l.n.r. Vizerektor Erich Müller, Landesrätin Martina Berthold und Dr. Andreas Paschon | © Scheinast