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Ein Wahlhilfe-Tool zur Europawahl 2019

In Kooperation mit der Universität Freiburg bringt die Universität Salzburg für die bevorstehende Europawahl erstmals die digitale Wahlhilfe „WahlSwiper“ nach Österreich.

Durch das Beantworten von 35 Fragen zu aktuellen Themen können interessierte User und Userinnen auf spielerische Art und Weise herausfinden, inwieweit ihre persönlichen Standpunkte mit jenen der zur Wahl antretenden Parteien übereinstimmen.

Soll der Euro als gemeinsame Währung abgeschafft werden? Soll es eine Finanztransaktionssteuer in der EU geben? Soll Österreich sich für ein europaweites Verbot von Glyphosat einsetzen?

Insgesamt 35 solcher Fragen mit Europabezug können seit letztem Freitag, dem 26. April 2019, mit dem VoteSwiper beantwortet werden. Die Online-Wahlhilfe für die Europawahl vom 23. bis zum 26. Mai 2019 ist zunächst für Deutschland und Österreich verfügbar. Sie soll den Wählerinnen und Wählern bei ihrer Entscheidung anlässlich der bevorstehenden Europawahl helfen. Vor allem informiert der „VoteSwiper“ auch über die wichtigsten Fragen der Europapolitik und die Positionen der Parteien hierzu in den einzelnen Ländern. Insgesamt geht die App in 13 Ländern an den Start.

Matthias Bannert von der Berliner Agentur Movact und Prof. Dr. Uwe Wagschal vom Seminar für Wissenschaftliche Politik der Universität Freiburg entwickelten federführend den „VoteSwiper“ für die Europawahl. Teams in den jeweiligen Ländern unterstützten sie bei der Entwicklung der Fragen.

In Österreich wirkte ein Team der Universität Salzburg rund um die beiden Europaexperten Prof. Dr. Michael Blauberger und Prof. Dr. Eric Miklin von der Abteilung Politikwissenschaft bzw. dem Salzburg Center for European Union Studies (SCEUS) mit. Alle sieben Parteien, die in Österreich am 26. Mai zur Wahl antreten, haben die Fragen zum „VoteSwiper“ beantwortet.

Gefragt werden in allen teilnehmenden Länder 30 identische und fünf länderspezifische, aber europarelevante Fragen. Eine in Österreich heiß diskutierte Frage ist etwa: „Sollen deutschsprachige Südtiroler zusätzlich eine österreichische Staatsbürgerschaft bekommen können?“

Die Fragen sind in der jeweiligen Landessprache formuliert. Zusätzlich gibt es alle Fragen auf Deutsch, Englisch und Französisch. So können Teilnehmerinnen und Teilnehmer testen, welche Partei sie in einem anderen Land wählen würden.

Der „VoteSwiper“ ist als App für Smartphones, Tablets und den Apple TV sowie als Web-App für Desktop-Geräte abrufbar. Er steht den Medien aller EU-Mitgliedsstaaten kostenlos zur Verfügung. „Die Nutzerinnen und Nutzer erhalten mit dem ‚VoteSwiper‘ für die Europawahl eine leicht zu bedienende App“, erklärt Wagschal, in der sie einfach bei den Fragen mit dem Finger nach links oder rechts „wischen“ müssen. Am Ende erhält der Nutzer bzw. die Nutzerin für alle Parteien seine bzw. ihre prozentuale Übereinstimmung. Weitere Informationen, wie etwa die Begründungen der Parteien zu den Fragen, können leicht nachgelesen werden.

Kontakt:
Assoz.-Prof. Dr. Eric Miklin
Universität Salzburg, Abteilung Politikwissenschaft
Rudolfskai 42, 5020 Salzburg
Tel: +43(0)662-8044-6616