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Digitale Erinnerungslandschaft Österreich (DERLA) – Salzburger Teilprojekt gestartet

Verfolgung und Widerstand im Nationalsozialismus dokumentieren und vermitteln – das ist das Ziel der Online-Plattform „DERLA“ (Digitale Erinnerungslandschaft Österreich,  http://www.erinnerungslandschaft.at/). Das Salzburger Projektteam hat Anfang September 2023 seine Arbeit aufgenommen.

DERLA dokumentiert alle Zeichen im öffentlichen Raum in Österreich, die zur Erinnerung und im Gedenken an diejenigen errichtet wurden, die Opfer des nationalsozialistischen Terrors, speziell des Holocausts, geworden sind und/oder gegen den Nationalsozialismus Widerstand geleistet haben.

DERLA vermittelt historisches Wissen über die nationalsozialistische Gewaltherrschaft, über den Widerstand gegen das NS-Regime sowie über die Erinnerungskultur in der Zweiten Republik, indem die Gedenk- und Erinnerungszeichen kontextualisiert, miteinander in Beziehung gesetzt und konkrete Vorschläge für eine vertiefende Beschäftigung mit der Geschichte und Nachgeschichte des Nationalsozialismus gemacht werden. DERLA richtet sich dabei insbesondere an Jugendliche bzw. Schüler*innen.

Darüber hinaus will DERLA auch selbst ein virtuelles Erinnerungszeichen für die Opfer des Nationalsozialismus setzen und die Erinnerungsarbeit mit aktuellen gesellschaftspolitischen Fragen verknüpfen, um die Grundwerte der liberalen Demokratie und der Menschenrechte zu stärken.

DERLA ist eine Initiative des Centrums für Jüdische Studien der Karl-Franzens-Universität Graz in Kooperation mit _erinnern.at_, dem Zentrum für Informationsmodellierung der Karl-Franzens-Universität Graz und Koooperationspartner*innen in den einzelnen Bundesländern.


Das Team des Teilprojekts zum Bundesland Salzburg, das am Fachbereich Geschichte der Paris Lodron Universität Salzburg angesiedelt ist, besteht aus Eva Bammer, Julia Brunner, Cassandra Burgstaller, Marlene Horejs und Hasan Softic sowie den Projektleitern Johannes Dafinger und Robert Obermair. In der ersten Projektphase werden alle Erinnerungszeichen im Bundesland Salzburg systematisch erfasst und in die DERLA-Datenbank integriert.

Die Arbeit des Projektteams wird ermöglicht durch Förderungen des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung, des Landes Salzburg, der Stadt Salzburg, des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus sowie des Zukunftsfonds der Republik Österreich.

DERLA-Team: Robert Obermair, Julia Brunner, Marlene Horejs, Cassandra Burgstaller, Hasan Softic und Johannes Dafinger (v.l.n.r.)

DERLA-TEAM

Dr. Johannes Dafinger

Paris Lodron Universität Salzburg | Fachbereich Geschichte

Rudolfskai 42 | 5020 Salzburg | Austria

Tel: +43 66 28044 4740

E-Mail an Dr. Johannes Dafinger

Foto: © Livia Brenner