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Die Krise der Mobilität und die Notwendigkeit einer umfassenden Verkehrswende

Winfried Wolf verweist auf unumstößliche Fakten in Sachen Klimaerwärmung. Wir befinden uns in der Krise der modernen Mobilität, besonders in den Städten. Feinstaub und  gesundheitliche Folgen für die Menschen sind wichtige Themen. Allein in der Europäischen Union kommt es zu 400 000 vorzeitigen Todesfällen aufgrund der Luftverschmutzung. Auf der UN-Klimakonferenz cop24 in Katowice im vergangenen Jahr sei noch einmal festgestellt worden, „dass selbst die Einhaltung einer Klimaerwärmung mit maximaler Erwärmung von 1,5 bis 2 Grad Celsius nicht erreicht werden kann.“ Es sei denn, es würden radikale Maßnahmen in den hochentwickelten OECD-Staaten ergriffen. 
Allerdings führen uns technische Reformen der Autobranche, wie E-Mobilität, noch weiter in die Sackgasse Autogesellschaft. Eine Verkehrswende soll weg von einer Vorherrschaft des Autos zu neuen Strukturen der Dezentralität, wo der Mensch im Zentrum steht und nicht die Technik. Grüne Verkehrsarten –zu Fuß gehen, Rad Fahren und öffentlicher Verkehr– sollen mit einer systematische Struktur- und Steuerpolitik gefördert werden. Dadurch wird nicht nur der CO2 Ausstoß gesenkt, sondern auch unsere Lebensqualität erhöht.
Winfried Wolf studierte Politikwissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Freien Universität Berlin. 1986 promovierte er zum Dr. phil. Von 1994 bis 2002 saß er für die PDS-Fraktion im deutschen Bundestag und fungierte dort unter anderem als verkehrspolitischer Sprecher. Seit 2008 ist er Chefredakteur der Wirtschaftszeitschrift „Lunapark21“. Darüber hinaus ist Winfried Wolf Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von attac sowie der Bildungsgemeinschaft SALZ.
Der Vortrag findet am Donnerstag, 04.04.2019 um 18:30 Uhr im Hörsaal E.004 (HS Anna Bahr-Mildenburg), Erdgeschoss UniPark Salzburg, Erzabt-Klotz-Straße 1, statt.

Winfried Wolf

Beate Wernegger

Studiensekretariat Geographie/Global Studies

FB Geographie und Geologie

5020 Salzburg, Hellbrunnerstraße 34

Tel: +43 662 8044 5217

E-Mail an Beate Wernegger