Die Klimaproblematik als zentrales Element künftiger Entwicklung
Das IPCC weist darauf hin, dass die Zeit, die zur Stabilisierung des Klimas bleibt, extrem kurz ist, und dass tiefgreifende, disruptive Maßnahmen erforderlich sind. Das Ziel ist es aber wert, denn es geht um nichts Geringeres als weiterhin ein geordnete Zusammenleben der Menschen ( Naom Chomsky) zu ermöglichen. Die Betrachtung der Einbettung der Klimaschutzmaßnahmen in andere Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) zeigt, wie zahlreich die Synergien sind, sodass Klimaschutzmaßnahmen in vielen Fällen auch sinnvoll oder notwendig wären, gäbe es keinen Klimawandel.
Helga Kromp-Kolb ist emeritierte Universitätsprofessorin für Meteorologie und Klimatologie an der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien, wo sie auch das Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit gründete und leitete. Als Universitätslehrerin und Forscherin liegt ihr Schwerpunkt bei der Umweltmeteorologie, insbesondere Schadstoffausbreitung in der Atmosphäre und Klimawandel. Sie befasst sich auch mit Fragen der nachhaltigen Entwicklung, der Transformation der Gesellschaft, der Bildung für nachhaltige Entwicklung und dem notwendigen Paradigmenwechsel in Wissenschaft und Gesellschaft. Sie war maßgeblich an der Gründung des Climate Change Centers Austria (CCCA) sowie der Allianz Nachhaltige Universitäten in Österreich beteiligt. In ihrem 2018 erschienenen Buch „Plus Zwei Grad. Warum wir uns für die Rettung der Welt erwärmen sollten“ beschreibt sie die Auswirkungen des Klimawandels in Österreich und plädiert für eine grundlegende Transformation des globalen Wirtschafts- und Finanzsystems.
Der Vortrag findet im Hörsaal E.004 (HS Anna Bahr-Mildenburg), UniPark Salzburg, Erzabt-Klotz-Straße 1 statt.