Das „Salzburger Kulturlexikon 3.0“ geht online
35 Jahren nach den ersten Anfängen des Salzburger Kulturlexikons (SKL) in Printform ist es nun online verfügbar. Das SKL 3.0 ist eine Wissensplattform zur Kultur des Bundeslandes, die das Ziel verfolgt, wissenschaftlich abgesicherte Erkenntnisse zur kulturellen Entwicklung Salzburgs zu vermitteln, wobei der Kulturbegriff sehr weit gefasst ist. Die Onlineversion des Salzburger Kulturlexikons ist ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft Kulturlexikon, durchgeführt an der Universität Salzburg. Grundlage der Datenbank sind die über 1.500 Artikel des Salzburger Kulturlexikons 2019, herausgegeben von Peter Mittermayr und Heinrich Spängler.
Vom berühmten Barockprediger Abraham a Santa Clara, der in Salzburg das Benediktinergymnasium besuchte, bis zur Straßenzeitung Apropos, vom DomQuartier bis zum Design in Salzburg, von Mozart bis zur Spitzenköchin Johanna Maier, vom Zauberflötenhäuschen bis zu zivilgesellschaftlichen Engagements wie der Anti-Atomkraftbewegung finden sich Artikel. Mit einem Klick erhält man im Salzburger Kulturlexikon 3.0 https://salzburger-kulturlexikon.net Auskunft zu Fragen der Salzburger Kultur einst und jetzt.
Dabei geht das Lexikon von einem sehr weiten Kulturbegriff aus. Er umfasst zusätzlich zu den traditionellen Kulturbereichen Archäologie, Architektur, bildende Kunst, Literatur, Musik, Volks- und Alltagskulturen, Wissenschaft und Geschichte zum Beispiel auch die Themen Medien, Tourismus, Industrie- und Verkehrsbauten. Räumlich bezieht es sich auf das Bundesland Salzburg und auf all jene Gebiete, die in der Geschichte Teil des Erzbistums Salzburg waren.
Die Onlineversion des Salzburger Kulturlexikons ist ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Kulturlexikon, durchgeführt an der Universität Salzburg. Grundlage der Datenbank sind die mehr als 1500 Artikel der 3. Auflage, 2019, des Salzburger Kulturlexikons, herausgegeben von Peter Mittermayr und Heinrich Spängler (Jung und Jung Verlag).
An der Wiege des Kulturlexikons vor 35 Jahren standen der Germanist Univ.-Prof. Dr. Adolf Haslinger (Rektor der Universität Salzburg von 1995 – 2001) und HR Dr. Peter Mittermayr vom Land Salzburg. Von Anfang an mit dabei war der Verleger Jochen Jung (Residenz Verlag, dann Jung und Jung Verlag). Zwischen 1987 und 2019 sind drei umfangreiche Lexika erschienen.
Nun geht die Summe dieses großen Teamworks online, ist Christian Uhlir von der Universität Salzburg stolz. Er hat zusammen mit Hildemar Holl und Andreas Sander das Projekt geleitet. „War das Salzburger Kulturlexikon bisher vornehmlich ein historisch orientiertes Nachschlagewerk, werden nun zunehmend auch Personen und Institutionen der zeitgenössischen Kunst und Kultur Eingang in das Wiki finden. Außerdem soll ein Diskussionsforum die Möglichkeit bieten, sich aktiv in die Mitarbeit am SKL 3.0 einzubringen. Spezialaktionen wie „Artikel des Monats“, „Salzburger Lebensbilder“ etc. sollen zusätzlich zum Besuch der online Enzyklopädie anregen“, sagt Uhlir, fügt aber ergänzend hinzu: „Für tagespolitische Themen ist die Onlineversion keine Plattform.“
Exakt 1539 Artikel umfasst das Onlinelexikon, davon 952 über Personen.
Mehr als 100 Experten haben an dem Projekt mitgearbeitet. Die Autorinnen und Autoren kommen aus folgenden wissenschaftlichen und kulturellen Institutionen: Universität Salzburg, Universität Mozarteum, Salzburg Museum, Landesarchiv Salzburg, Stadtarchiv Salzburg, Literaturarchiv Salzburg, Bundesdenkmalamt – Abteilung für Salzburg, Salzburger Landesinstitut für Volkskunde, Stiftung Mozarteum und Universitätsbibliothek Salzburg.
Technisch betreut wird das Onlinelexikon von CHC (Arbeitsgruppe für Cultural Heritage Computing an der Universität Salzburg mittels der Open-Source-Software MediaWiki). Gehostet wird die Onlineversion von den IT Services der Universität Salzburg.
Finanziert wird das Onlinelexikon aktuell von der Kultur- und Wissenschaftsförderung des Landes Salzburg und von Kultur, Bildung und Wissen der Stadt Salzburg.
Link: Salzburger Kulturlexikon 3.0: https://salzburger-kulturlexikon.net
Foto v.l.n.r.: Andreas Sanders, Hildemar Holl, Heinrich Spängler, Christian Uhlir, Peter Mittermayr | Foto: © Kolarik
Kontakt:
Dr. Christian Uhlir
Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS)
Fachbereich Geographie & Geologie
Forschungsgruppe für Archäometrie und Cultural Heritage Computing
Hellbrunnerstrasse 34
A-5020 Salzburg
Tel.: +43 662 8044 5420
Mobil: 0043 664 8482392
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