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COVID-19 und die Universität. Die Folgen der Pandemie für Forschung und Lehre

Interdisziplinäre Tagung an der Paris Lodron Universität Salzburg

Donnerstag 24. und Freitag, 25. November 2022 | Edmundsburg | Mönchsberg 2 | Salzburg

Als die Universität Salzburg – so wie alle anderen Hochschulen und Universitäten in Österreich – Mitte März 2020 in den Online-Betrieb wechselte, dachten viele, dass Forschung und Lehre in Präsenz nach einigen Wochen wieder aufgenommen werden könnten. Diese Hoffnung wich relativ rasch der ernüchternden Erkenntnis, dass die COVID-19-Pandemie eine langfristige und sehr mühsame Herausforderung darstellte. Die Folgen dieser größten Gesundheitskrise seit der „Spanischen Grippe“ (1918–1920) machten sich ökonomisch, politisch, (sozial-)psychologisch und pädagogisch auf drastische Weise bemerkbar und werden weltweit noch jahrelang ihre Wirkung zeigen.

Die interdisziplinäre Tagung „COVID-19 und die Universität“ greift einen Aspekt dieser globalen Krise heraus: die Folgen der Pandemie für Forschung und Lehre an den Universitäten. Dabei sollen sowohl die Erfahrungen von Studierenden und Lehrenden, die Herausforderungen für die Verantwortlichen unterschiedlicher Organisationsbereiche der Universität sowie die Veränderungen, die durch die Phase des Lockdowns, die Online-Lehre sowie die vielen Video-Konferenzen und -Besprechungen eingetreten sind, in den Blick genommen werden. Sowohl konkrete Problemstellungen als auch strukturelle Veränderungen und langfristige Konsequenzen, die sich durch COVID-19 ergeben haben, sollen analysiert werden.

Fragestellungen

Folgende Fragen sind für diese interdisziplinäre Tagung, an der sich Wissenschaftler*innen aller sechs Fakultäten der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS) beteiligen, von besonderem Interesse:

  • Bringt die Erfahrung der COVID-19-Pandemie nachhaltige Veränderungen für die Art und Weise, wie die Lehre an der PLUS gestaltet wird, mit sich?
  • Welche Folgen hat der merkliche Digitalisierungsschub seit dem Sommersemester 2020 an der Universität für den Wissenschaftsbetrieb?
  • Wie sind die sozialen Auswirkungen aufseiten der Studierenden zu beurteilen (z.B. Verlust von Nebenjobs vs. Erleichterung durch Videoaufzeichnung usw.)?
  • Welche Themen und Perspektiven treten nach COVID-19 möglicherweise viel stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit in Forschung und Lehre?
  • Inwiefern verändert die Pandemie die Wissenschaftsförderung bzw. die Wahrnehmung unterschiedlicher Fächer an der Universität?
  • Welche Wissenschaftsdisziplinen bzw. welche Forschungs- und Arbeitsbereiche sind von den Herausforderungen der COVID-19-Pandemie auf besondere Weise betroffen, und was bedeutet das für die weitere Entwicklung dieser Disziplinen?
  • Welchen Einfluss hatte die intensive Information und Kommunikation über COVID-19 in den Medien auf die Beziehungen zwischen Wissenschaften und Öffentlichkeit bzw. Gesellschaft?
  • Worin bestehen vielleicht auch mögliche positive Folgen von COVID-19 für die Universität?

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung

Die Vorträge dieser Tagung sowie weitere Beiträge von Wissenschaftler*innen und Studierenden der PLUS werden in einem Band der Reihe „Salzburger interdisziplinäre Diskurse“ publiziert.


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Edmundsburg, Salzburg

Univ.-Prof. Mag. DDr. Franz Gmainer-Pranzl

Paris Lodron Universität Salzburg | Zentrum Theologie Interkulturell und Studium der Religionen | FB Systematische Theologie

Universitätsplatz 1 | A-5020 Salzburg

Tel: +43 662 8044 2759

E-Mail an Univ.-Prof. Mag. DDr. Franz Gmainer-Pranzl

Foto: Edmundsburg | © Kay Müller