Brücken bauen und Visionen entwickeln
Mit Univ.-Prof. Dr. Bernhard Fügenschuh wurde heute in der Großen Aula der Paris Lodron Universität Salzburg der 22. Rektor inauguriert. Er möchte die Universität zur besten aller Welten machen.
Univ.-Prof. Dr. Bernhard Fügenschuh hat heute bei seiner Inauguration zum 22. Rektor der Paris Lodron Universität Salzburg PLUS sein Vizerektor:innen-Team präsentiert. „Dabei war mir wichtig, dass ich Menschen mit Salzburg-Bezug und/oder -erfahrung anspreche“, erklärte Fügenschuh. Universitätsprofessorin Dr.in Jutta Horejs-Höck, vom Fachbereich Biowissenschaften und Medizinische Biologie, Vizedekanin der Natur- und Lebenswissenschaftlichen Fakultät an der PLUS ist im Rektorat insbesondere für die Bereiche Forschung, die Entwicklung der Life Sciences sowie Nachhaltigkeit zuständig. Mit Dr.in Barbara Romauer ist zum ersten Mal eine Vizerektorin für Finanzen und Ressourcen im Amt, die dieses gleich an zwei Universitäten ausübt. Ihre Tätigkeit an der Montanuniversität Leoben wird sie allerdings ab Dezember 2025 zurücklegen und dann ausschließlich für die Universität Salzburg arbeiten. Sie war bereits im Rektorat Lehnert als Vizerektorin tätig. Mit Assoz.Prof.in Mag.a. Dr.in Michaela Rückl wurde eine gebürtige Lungauerin in das Amt der Vizerektorin für Lehre und Studierende berufen. Sie verantwortet die Agenden der Bachelor- und Masterstudiengänge, der Doktoratsprogramme und postgradualen Ausbildungen sowie der Austauschprogramme zur Steigerung der Studierendenmobilität. Ganz neu ist das Vizerektorat für Personal, dem Universitätsprofessor Mag. Dr. Elias Felten vorsteht. Er war seit dem Jahr 2022 Universitätsprofessor für Arbeits- und Sozialrecht an der Universität Salzburg. „Ich bin beeindruckt von den Unterschiedlichkeiten meines Teams, die so gut zusammenpassen“, sagte Fügenschuh.
Aus den Händen seines Vorgängers Prof. Dr. Dr. h.c. Hendrik Lehnert empfing der neue Rektor die Amtskette. Lehnert wies darauf hin, dass mit diesem Akt auch die Verantwortung verbunden sei, sich mit ganzer Kraft für die Universität einzusetzen. Der Mensch verleihe dem Amt Würde, sagte Lehnert: „Ich bin zuversichtlich, dass Professor Fügenschuh das erfüllen kann.“ Bereits im Vorfeld hatte die Vorsitzende des Universitätsrates Dr.in Marianne Schulze darauf hingewiesen, dass einem Rektor auch das Potenzial einer Universität anvertraut werde. „Während des Bestellprozesses haben wir bei Professor Fügenschuh eine große Bereitschaft zur Reflexion festgestellt. Diese ist das Grundwerkzeug der Wissenschaft.“
Über die Qualität des neuen Rektors sprach auch Österreichs Bundesminister für Wissenschaft und Forschung, ao.Univ.-Prof. Mag. Dr. Martin Polaschek. Während der Zusammenarbeit im Forum Lehre der Österreichischen Universitätenkonferenz habe er immer wieder den Willen Fügenschuhs erlebt, Dinge gemeinsam besser machen und Kompromisse finden zu wollen. „Ich habe seinen Innovationsgeist stets bewundert und seine Bereitschaft, die Universität zu einem Ort des Miteinanders zu entwickeln.“ Darauf referierte auch Cedric Keller, Vorsitzender der Salzburger Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft: „Mit ‚Wir alle sind Universität‘ hat der neue Rektor das Credo für die Leitung einer Universität ausgerufen. Man sei in der ÖH guter Dinge, dass es auch bei problematischen Themen wie Armutsgefährdung von Studierenden einen gemeinsamen Weg geben werde, „um die Universität Schritt für Schritt zu einem besseren Ort zu machen“. Fügenschuh zeigte sich diesbezüglich optimistisch: „An der PLUS treffen Probleme auf Menschen mit Begeisterung. Die Jugend hat es verdient, dass wir mit Wohlwollen und Kompromissbereitschaft daran arbeiten.“
Der neue Rektor wurde aber auch mit Erwartungen konfrontiert. „Man glaubt, man habe das Ziel erreicht, doch dann merkt man, dass das erst der Anfang ist“, sagte Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer. Er setze auf den unbedingten Willen, auf dem Höhepunkt der Zeit sein zu wollen. „Die Universität gehöre zur DNA Salzburgs wie die Festspiele, die Berge und der Dom. Und auch Salzburgs Bürgermeister streckte dem neuen Rektor die Hand aus und will gemeinsam mit der Universität die Studierenden sichtbarer machen. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Faber, Vorsitzender des Universitätssenats, erwartet Visionen, erfolgreiche Entwicklungen dieser sowie konkrete Umsetzungspläne und deren Realisierung. Aus den bisherigen Erfahrungen der vergangenen zwei Monate könne man allerdings bereits einen frischen Wind erkennen: „Beispielsweise haben sich kurze Wege etabliert. Wir sind also zuversichtlich, dass wir gemeinsam Entwicklungen angehen und unser aller Erfahrungen, Kompetenzen und Perspektiven bündeln werden.“
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