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Bildung vs. Ausbildung? – Aktives Studieren an der Universität Salzburg

Am 17. Juni 2010 fand an der Universität Salzburg zum dritten Mal der Tag der Lehre statt. Diese ganztägige Veranstaltung ist eine der vielfältigen Maßnahmen, mit denen an der Universität Salzburg die Qualität der Lehre gefördert und die Lehre selbst verstärkt in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt werden soll.

Der Tag der Lehre 2010 stand dieses mal unter dem Motto „Bildung vs. Ausbildung? – Aktives Studieren an der Universität Salzburg“. Er begann mit mehreren Vorträgen und Workshops, in denen es unter verschiedenen Gesichtspunkten um die Frage ging, wie Lehrende Studierende zu einem aktiven Studieren fördern können. 

Ab 16:00 stand bei einer Podiumsdiskussion die Frage „Bildung vs. Ausbildung?“ im Zentrum. In diesem Studienjahr wurde vielfach darüber diskutiert, ob sich die Universitäten eher auf das eine, Bildung, oder auf das andere, Ausbildung, hin ausrichten sollten ? so vor allem im Rahmen der Studierendenproteste oder rund um den zehnten Jahrestag des Beginns der Bolognareform. Die Wiener Bildungsforscherin Ilse Schrittesser, der bildungspolitische Sprecher der Wirtschaftskammer Salzburg Rudolf Eidenhammer, die Studierendenvertreterin Irina Zelewitz sowie Vizerektor Rudolf Mosler redeten über die Frage, ob die beiden Ansprüche Bildung und Ausbildung überhaupt im Widerspruch zueinander stehen müssen. Es ging auch darum, wie sehr die Studienangebote der Universität Salzburg auf ganz konkrete Berufsbilder hin auszurichten sind und darum welche Qualifikationen Studierende im Laufe eines Bachelorstudiums erwerben sollen ? insb. wenn sie danach ins Berufsleben einsteigen wollen. Ebenso wurde die Frage behandelt, welche Möglichkeiten Studierende haben, Ihr Studium flexibel zu gestalten um so auch Schwerpunkte zur eigenen Profilbildung setzen zu können.

Anschließend an die Podiumsdiskussion wurde der diesjährige  Preis für hervorragende Lehre vergeben. Mit diesem Preis werden Lehrveranstaltungen prämiert, in denen es den Lehrenden in besonderer Weise gelungen ist, für ihre Studierenden und gemeinsam mit ihnen Bedingungen für ein erfolgreiches Lernen herzustellen.