Zwei Wissenschaftlerinnen vom Fachbereich Mathematik der Paris Lodron Universität Salzburg – Dr. Leah Schätzler und Dr. Ingrid Vukusic – haben vom Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF die Zusage für die Teilnahmemöglichkeit am Erwin-Schrödinger-Programm erhalten. Das Programm ermöglicht hochqualifizierten Postdocs karrierefördernde Aufenthalte an international renommierten Forschungsstätten und unterstützt ihre Karriere nach ihrer Rückkehr nach Österreich.

Das Hauptziel einer Teilnahme am Erwin-Schrödinger-Programms besteht darin, an ausländischen Forschungsstätten und -projekten mitzuarbeiten und Auslandserfahrung in der Postdoc-Phase zu sammeln. Ein weiteres Ziel ist es, neue Wissenschaftsgebiete zu eröffnen und innovative wissenschaftliche Ansätze, Methoden, Verfahren und Techniken zu entwickeln sowie einen Beitrag zur Entwicklung der Wissenschaften in Österreich und dem Know-how-Transfer in die österreichische Forschungslandschaft zu leisten.

Das Programm umfasst die eigenständige Durchführung eines Forschungsprojektes, wobei Leah Schätzler das Thema:“ Evolutionary problems in noncylindrical domains“ gewählt hat und Ingrid Vukusic sich mit “Diophantischer und metrischer Zahlentheorie“ beschäftigt.

Leah Schätzler: Erstklassigkeit in der Analysis

Dr. Leah Schätzler, eine herausragende Wissenschaftlerin des Fachbereichs Mathematik, beschäftigt sich in ihrem Forschungsprojekt hauptsächlich mit nichtlinearen evolutionären partiellen Differentialgleichungen auf zeitabhängigen Grundgebieten. Ziel des Projektes ist, die Existenz und Eindeutigkeit von Lösungen von Gleichungen mit vorgegebenen Anfangs- und Randwerten zu beweisen und Regularitätseigenschaften dieser Lösungen zu untersuchen. Insbesondere soll dabei geklärt werden, wie sich die Entwicklung des Grundgebietes auf die Lösbarkeit der Probleme und die Eigenschaften der Lösungen auswirkt.

„Durch das Erwin Schrödinger Stipendium wird mir die Möglichkeit gegeben, mein wissen-schaftliches Projekt an der Aalto University in Finnland zu starten. Diese renommierte Institution bietet für mich die ideale Umgebung, um meine Forschung voranzutreiben und neue Kooperationen mit führenden ExpertInnen meines Fachgebietes einzugehen“, so Dr. Leah Schätzler.

Ingrid Vukusic: Pionierarbeit in der diophantischen und metrischen Zahlentheorie

Dr. Ingrid Vukusic, die sich bereits aufgrund der Erlangung des Awards of Excellence – dem Staatspreis für die besten Dissertationen (des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung) einen Namen gemacht hat, kombiniert in ihrem Forschungsvorhaben die Methoden aus der diophantischen Zahlentheorie und der metrischen Zahlentheorie, um bestimmte Eigenschaften von Zahlen zu untersuchen und zu beweisen.

„Meine Stipendienzeit plane ich an der University of York im Vereinigten Königreich zu verbringen, wo ich mit den dortigen Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeiten und meine Forschungen im Bereich der diophantischen und metrischen Zahlentheorie vertiefen werde“, berichtet Dr. Ingrid Vukusic.

Die Auszeichnung von Dr. Ingrid Vukusic und Dr. Leah Schätzler mit dem Erwin Schrödinger-Stipendium ist ein bemerkenswerter Erfolg und eine große Ehre für den Fachbereich Mathematik. Es ist ein weiterer Beweis für die hohe Qualität der Forschung und Lehre an der Fakultät für Digitale und Analytische Wissenschaften und ein Zeichen dafür, dass der Fachbereich eine zentrale Rolle in der internationalen mathematischen Forschung spielt.

Der Fachbereich gratuliert den beiden Wissenschaftlerinnen sehr herzlich und wünscht ihnen viel Erfolg bei ihren zukünftigen wissenschaftlichen Unternehmungen!