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Ausstellungseröffnung „Im Gedenken der Kinder“

Am 4.10.2021 wurde die Ausstellung „Im Gedenken der Kinder“ – Ausstellung zu Kinderärzt*innen und Verbrechen an Kindern in der Zeit des Nationalsozialismus im Unipark Nonntal eröffnet.

Der Fachbereich Geschichte hat die Wanderausstellung dank der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde und gemeinsam mit weiteren Partnerinstitutionen und -organisationen wie _erinnern.at_ und der Österreichischen Hochschüler*innenschaft nach Salzburg holen können. Die Ausstellung geht auf die Initiative der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin zurück. Mittels 30 Bild- und Texttafeln wird dabei, im Sinne eines Rundganges, zunächst in die Thematik, etwa mit Erklärungen zum „Reichsausschuss“-Verfahren und der „Aktion T4“, eingeführt. Auch die ideologische Vorgeschichte hinsichtlich der Tötung von kranken und behinderten Menschen, welche in der NS-Zeit letztlich ihre katastrophale Umsetzung, mit bis zu 10.000 ermordeten Kindern und Jugendlichen, erfuhr, wird erörtert.

Die selbsterklärende Ausstellung ist von 4.10.2021 bis 29.10.2021 von Montag bis Freitag in der Zeit von 9:00 bis 18:00 frei zugänglich. Dazu wird auch ein umfangreiches Begleitprogramm mit einer Reihe von Vorträgen zum Thema angeboten. Zur Ausstellungseröffnung hielt die Innsbrucker Zeithistorikerin Ina Friedmann einen Vortrag zum Thema Unerwünschte Minderjährige im „Volkskörper“. Die Verfolgung und Ermordung kranker und als krank angesehener Kinder und Jugendlicher im Nationalsozialismus. In den kommenden Wochen folgen noch Vorträge von Markus Rachbauer (12.10.2021: „Kinder und Jugendliche als Patient*innen der psychiatrischen Anstalten Niedernhart [Linz] und Salzburg während des Nationalsozialismus“) und Alexander Kleiß (27.10.2021: Finissage + Vortrag: „Jüdische Kinder und Jugendliche als Opfer der NS-„Euthanasie“ in Österreich“).

Ina Friedmann

Foto: Ina Friedmann | © Kay-Michael Dankl