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Ateliergespräch mit Klaus Maria Brandauer

KammerschauspielerKlaus Maria Brandauer kommt zu einem Atelier Gespräch nach Salzburg und gestaltet gemeinsam mit Arno Waschk, Klavier, unter dem Titel CHE INFERNO! Casanova, da Ponte und ein Genieeinen Abend mit originalen Texten und Musik im Zeichen von Wissenschaft und Kunst.

Universität Mozarteum, Solitär

Programmleitung: Sabine Coelsch-Foisner

17. OKTOBER 2011, 19.00 Uhr

Universität Mozarteum, Solitär

Mirabellplatz 1

Eintritt frei.

Der vielfach international ausgezeichnete Film- und Theaterschauspieler, Regisseur und Drehbuchautor Klaus Maria Brandauer ist seit langem auf besondere Weise mit der Stadt Salzburg verbunden: nachdem er bereits im Jahr 1964 als junger Schauspieler am Salzburger Landestheater engagiert war, hat er seit vielen Jahren immer wieder maßgeblich Teil an bedeutenden Theaterereignissen bei den Salzburger Festspielen. Seit seinem Debüt 1975 in Büchners „Leonce und Lena“ hat er stets leidenschaftlich und zutiefst berührend große Charaktere verkörpert: von Figaro in Beaumarchais Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit über den Jedermann bis zu Ödipus auf Kolonos.

Brandauer, 1943 in Altaussee geboren und seit 1971 Mitglied des Burgtheaters, avancierte bald zu einem der gefragtesten Bühnendarsteller des deutschen Sprachraums.

Er gehört zu den wenigen Österreichischen Schauspielern, die sich auch in Hollywood einen Namen gemacht haben und mit internationalen Auszeichnungen geehrt wurden: Der Reigen reicht von Bambi und Romy über Golden Globe, Oscar-Nominierungen, dem Deutschen Darstellerpreis, dem Bayerischen Filmpreis, und dem New Yorker Filmkritikerpreis bis zum Ehrendoktor der Universität Tel Aviv.

Im vergangenen Jahr wurde Klaus Maria Brandauer, seit Jahren Professor am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, auch die Ehrendoktorwürde der Universität Salzburg verliehen.

Nun kommt er im Rahmen der Atelier Gespräche (Programmleitung Prof. Dr. Sabine Coelsch-Foisner) mit einem literarisch-musikalischen Programm nach Salzburg und gestaltet im Solitär gemeinsam mit Arno Waschk, Klavier, einen Abend, in dem Wissenschaft und Kunst einander treffen.

Beide Salzburger Universitäten laden herzlich dazu ein:

CHE INFERNO! Casanova, da Ponte und ein Genie:

Am Rosenmontag des Jahres 1771 finden sich auf dem Vorplatz der venezianischen Kirche San Giovanni e Paolo drei große Geister ihrer Zeit ein, ohne sich zu kennen, ohne sich zu begegnen: Giacomo CasanovaLorenzo da Ponte und der junge Wolfgang Amadé Mozart in Begleitung seines Vaters. Was sie da bei „abscheulichem Wetter“ erleben, hinterlässt einen gleichermaßen tiefen Eindruck bei allen dreien: Eine makabre, heftige Tanzvorführung der Advokaten der Stadt, mit Totenmasken, Trommeln und Schalmeien, die vor einer imposanten Reiterstatue ihren abschließenden, apokalyptischen Höhepunkt findet. Sechzehn Jahre später arbeiten die drei gemeinsam in Prag an der Uraufführung des Don Giovanni. Das Reiterstandbild aus dem Karneval in Venedig wird zur Vorlage für die Figur des düsteren Rächers Komtur. Was folgt, ist bekannt…

Ein Abend, der aus originalen Texten und Musik nicht nur überraschende Porträts der drei Protagonisten zeichnet, sondern auch ein plastisches Sittenbild einer sinnenfrohen und lebendigen Epoche aufzeigt.