Atelier Gespräch: Viva la Vida!
Eine getanzte Hommage an Frida Kahlo anlässlich der Produktion Fridas Welt
In Kooperation mit dem Salzburger Landestheater
Freitag, 18. Oktober 2024 | 17:00 Uhr | UNIPARK Nonntal, HS E.003 | Erzabt-Klotz-Straße 1 | Salzburg
Univ.-Prof. Dr. Sabine Coelsch-Foisner im Gespräch mit dem Ballettdirektor und Choreografen Reginaldo Oliveira, der Dramaturgin Maren Zimmermann, dem Ausstatter Matthias Kronfuss, dem Manager der Ballettkompanie Armin Frauenschuh und dem Psychologen Univ.-Prof. Dr. Thomas Probst mit Team (Fachbereich Psychologie, Leiter der Abteilung Psychotherapie und Psychotherapieforschung, Paris Lodron Universität Salzburg)
Vorstellungen: 19.10. / 23.10. / 26.10. / 17.12. / 4.1. / 8.1. / 14.1. / 15.1. / 21.1. / 9.2. / 13.2. / 14.2. / 16.5. / 29.5. / 30.5. / 5.6.
Zum Inhalt
Einsam, tragisch, lebenshungrig – Frida Kahlo (1907-1954) ist die bedeutendste Künstlerin Mexikos und eine der faszinierendsten Frauen des 20. Jahrhunderts. An ihrem Frei- und Anderssein kommt keine kritische oder kreative Auseinandersetzung mit Frida Kahlos Werk vorbei. Ihre Bilder haben Kultstatus erlangt, ihre Biographie ist der Stoff, aus dem die Mythen sind: Als Kind erkrankte Frida Kahlo an Kinderlähmung; mit 18 erlitt sie bei einem verheerenden Busunglück eine Fraktur des Rückgrats; die Folge waren 22 Operationen, eine Fehlgeburt, Kinderlosigkeit und die Amputation eines Beins; ihre Ehe mit dem um 20 Jahre älteren Muralisten Diego Rivera war geprägt von stürmischen Kämpfen, Affären und Alkohol, aber auch vom gemeinsamen politischen Engagement für den Kommunismus. Frida Kahlos kurzes Leben wurde zur Kunst. Sie war getrieben von einer unvergleichlichen Vitalität, die sich in obsessiven Selbstdarstellungen, revolutionärem Eifer und im feurigen Bekenntnis zu ihrer mexikanischen Identität niederschlug. Frida Kahlo malte ihre Wirklichkeit ohne Scham und ohne Zugeständnisse an Stilrichtungen, wenngleich die Farbintensität, Formenfülle und Symboldichte ihrer Bilder fantastische, magisch-realistische und surreale, sowie naive und folkloristische Elemente erkennen lassen und an die alten Indiokulturen ebenso wie an den Jugendstil erinnern. Wie wird das Tanztheater Frida Kahlos gefärbter Welt gerecht? Was erzählen ihre Bilder? Was wissen wir über die Verbindung von Leid und Kreativität? Kann Kunst trösten, heilen? Im Verbund von Psychologie, Psychotherapie, Tanz, Choreografie, Dramaturgie und Ausstattung spürt das Atelier Gespräch diesen Zusammenhängen nach.
Weitere Informationen: https://kultur.sbg.plus/