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Atelier Gespräch: Jolanthe/Der Nussknacker – von der Kunst, die Welt zu träumen, wie sie ist

Univ.-Prof. Dr. Sabine Coelsch-Foisner im Gespräch mit dem Chefdisponenten und Leiter der Abteilung Musiktheater Andreas Fladvad-Geier, dem Choreografen Reginaldo Oliveira und Tänzer*innen und Sänger*innen der Produktion

17. April 2023 | 18.00 Uhr | HS E.003, Unipark | Erzabt-Klotz-Straße 1 |  Programm

Gespräch am 17. April

Die lyrische Oper Jolanthe und das Ballett Der Nussknacker, beides Werke des russischen Komponisten Pjotr Iljitsch Tschaikowsky (1840-1893), wurden 1892 im Mariinski-Theater in Sank Petersburg uraufgeführt. Als Doppelabend konzipiert, werden sie heute selten gemeinsam gespielt, wenngleich beide Stücke vom Erwachsenwerden handeln und den Aufbruch in eine neue Welt signalisieren. Der Nussknacker erzählt einen Traum: Clara (hier Marie) hat zu Weihnachten einen Nussknacker geschenkt bekommen und träumt von einer Schlacht zwischen den vom Nussknacker angeführten Spielzeugsoldaten und dem Heer des Mäusekönigs. Als sie ihrem Nussknacker hilft, die Schlacht zu gewinnen, verwandelt sich dieser in einen Prinzen und nimmt sie mit ins Reich der Zuckerfee. Das Landestheater verwebt Maries Traum mit der Fantasiewelt der blinden Prinzessin Jolanthe, die geheilt wird, als sie der zukünftige Geliebte, gegen den Willen ihres Vaters König René, über ihre Blindheit aufklärt. Dopplung oder Gegenwelt? Jolanthe, die Maries Abenteuer lebendig werden lässt und selbst zu neuem Leben erwacht, eröffnet zweifellos Spielraum für subtile ästhetische und psychologische Auslegungen.


In Kooperation mit dem Salzburger Landestheater

Vorstellungen: 15.4. / 22.4. / 28.4. / 30.4. / 6.5. / 10.5. / 14.5. / 17.5. / 19.5. / 25.5. / 27.5. / 31.5.

Bild: Jolanthe / Der Nussknacker © Christina Baumann-Canaval

Birgit Glettler

Referentin PLUS Kultur/Atelier Gespräche

Paris Lodron Universität Salzburg

Erzabt-Klotz-Straße 1 | A-5020 Salzburg

Tel: +43 662 8044 4428

E-Mail an Birgit Glettler

Bild: Jolanthe/Der Nussknacker | © Christina Baumann-Canaval