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ATELIER Gespräch: „doppelt bejaht“ – Wagnis Demokratie, oder die musikalische Vision eines (politischen) Selbstbestimmungsmodells

20. Oktober 2020, 19.30 Uhr
HS E.004, Unipark Nonntal

Mathias Spahlingers etüden für orchester ohne dirigent mit dem Titel „doppelt bejaht“ werden am 22. Oktober 2020 zum ersten Mal in Salzburg (Solitär der Universität Mozarteum) in der vom Komponisten eigens für das oenm erstellten Kammerfassung zu hören sein. Zur Einstimmung und in Vorbereitung auf dieses ganz besondere Konzertereignis spricht Sabine Coelsch-Foisner mit Anna Maria Pammer, der künstlerischen Geschäftsführerin des œnm, und Arabella Hirner, Schlagwerk, mit musikalischen Erläuterungen.
Wie gelingt ein Konzert für Orchester ohne Dirigent, wenn die Musiker/innen noch dazu selbst und spontan entscheiden, welche der vom Komponisten vorgesehenen Übergänge sie von einer „Etüde“ in die nächste „Etüde“ wählen? Und was bedeutet solch ‚risikofreudige Selbstorganisation‘ für den Probenprozess und die Aufführungssituation? Ursprünglich als Orchesterstück für die Donaueschinger Musiktage 2009 konzipiert, legt „doppelt bejaht“ auch gut zehn Jahre danach den Schluss nahe, diese spielerische Gratwanderung zwischen Fremd- und Selbstbestimmung, Emanzipation und Chaos, die den Musiker/innen einiges abverlangt, insgesamt als gesellschaftliche Herausforderung an die selbstbestimmenden Mechanismen von Demokratie und Kommunikation zu sehen. Lassen wir uns also auf dieses Hörereignis ein!

Arabella Hirner (c) Andreas Hechenberger

Atelier Gespräche

Referentin

Universität Salzburg

Unipark Nonntal, Erzabt-Klotz-Straße 1

Tel: 0662 8044 4428

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