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Die Furche: „Querida Amazonia“: Lösungen kommen weder aus Rom noch vom Beten allein. Zorniger Einwurf einer Theologin, die sich in nachstehendem Beitrag zum jüngsten Papstschreiben bewusst nur auf die Frauenthematik darin bezieht.

Angelika Walser

Seit Erscheinen des päpstlichen Schreibens „Querida Amazonia“ sind allein in meinem kleinen Bekanntenkreis zwei Frauen aus der katholischen Kirche ausgetreten. Drei weitere haben diesen Schritt für die nahe Zukunft angekündigt. „Wo wird meine Kleine einmal ihren christlichen Glauben leben?“, fragt eine junge Kollegin und schickt mir Fotos ihrer drei Wochen alten Tochter. Und eine ältere Dame, die nach eigenen Angaben soeben extra zu diesem Zweck das E-Mail-Schreiben erlernt hat, fragt mich: „Frau Professor, wo kann ich protestieren gegen das, was die Männer der katholischen Kirche über uns Frauen sagen?“

Veröffentlicht am 27 Februar 2020
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SN: Bibel und Koran über Fremde

ANGELIKA WALSER

Die gastfreundliche Aufnahme des Fremden gehört in der christlichen Tradition zu den „sieben leiblichen Werken der Barmherzigkeit“ und damit zum Kern des christlichen Glaubens insgesamt. In einer dramatischen Gerichtsszene führt die endzeitliche Figur des „Menschensohns“ oder „Königs“ vor, an wem sich buchstäblich die Geister scheiden: Gleich nach der Sorge für Hungernde und Durstende steht die Gastfreundschaft für Fremde. 

Veröffentlicht am 22 Februar 2020
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