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9.6.: Propaganda in Märchenfilmen der NS-Zeit

In wie weit sich antisemitische Propaganda in Märchenfilmen der NS-Zeit zeigt, ist Gegenstand dieses Filmabends. Die Einführung wird sich grundsätzlich mit der Propagandaintention der Filmproduktion jener Zeit und ihrer antisemitischen Absicht beschäftigen. Zwar machen Märchenfilme im Repertoire deutscher Filmstudios zwischen 1933 und 1945 nur einen kleinen Anteil aus; dennoch lässt sich an ihnen bei genauer Analyse die Selbstverständlichkeit rassistischer, biologisierter und von Stereotypen durchsetzter Gesellschaftsvorstellungen erkennen, die im Fall des Nationalsozialismus realpolitische Wirkungsmacht erlangten.
Die Auswahl des zu zeigenden Märchenfilms ist abhängig von der Verfügbarkeit innerhalb des zuständigen Archivs. Den Besuchern und Besucherinnen wird sicher ein sehr interessanter Filmabend mit anschließender Diskussion geboten.    
Roland Cerny-Werner ist Historiker und Theologe aus Jena und seit Oktober 2010 an der Katholischen Theologischen Fakultät der Universität Salzburg als Kirchenhistoriker tätig. Seine Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem in der Erforschung der Rolle der Katholischen Kirche im Jahrhundert der großen Diktaturen. Er ist zudem pädagogischer Begleiter an den Gedenkstätten des ehemaligen Konzentrationslagers und Speziallagers Nr. 2 Buchenwald und des ehemaligen Konzentrationslagers Mauthausen.

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Margarete Heinz

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Zentrum für Jüdische Kulturgeschichte

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