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7.11.: 50 Jahre Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit

Seit 1969 beschäftigt sich das Institut für Realienkunde (IMAREAL) in Krems an der Donau mit Fragen der Materiellen Kultur: Welche Beziehungen lassen sich zwischen Menschen und Objekten fassen und was sagen uns diese Beziehungen über die vielfältigen Formen der Lebensgestaltung früherer Jahrhunderte?
Mit diesem Profil ist das IMAREAL weltweit die einzige akademische Einrichtung ihrer Art und damit auch in vielerlei Hinsicht Pionier der kulturgeschichtlichen Forschung. Dies gilt beispielsweise für die seit 1971 betriebene, computergestützte Erfassung und Auswertung historischer Bildquellen in der Bilddatenbank REALonline: www.realonline.imareal.sbg.ac.at.
Lange vor der „Erfindung“ der Digital Humanities fanden die neuen Technologien für die mediävistische Forschung am IMAREAL praktische Anwendung. Auch das fächerübergreifende Arbeiten im Verbund aus FachspezialistInnen der Geschichte, Kunstgeschichte, Germanistik und Archäologie macht das IMAREAL zu einem der Vorreiter der Interdisziplinarität geisteswissenschaftlicher Prägung.
Ursprünglich zur Österreichischen Akademie der Wissenschaften gehörend, ist seit 2012 die Universität Salzburg Trägerin des Instituts, das zusätzlich durch eine Basisfinanzierung des Landes Niederösterreich und der Stadt Krems gefördert wird.  
Im Rahmen der 50-Jahr-Feier am 7.11.2019 in der Dominikanerkirche in Krems wird Band 1 der neuen Reihe „Formate – Forschungen zur Materiellen Kultur“ vorgestellt, der sich der Forschungsperspektive „Objects Link“, der Frage nach der Bedeutung der Dinge aus der Sicht der Beziehungen, in denen sie eingebunden sind, widmet. Denn Funktionen und Bedeutungen sind nicht per se stabil, sondern werden in vielfältigen Konstellationen neu definiert.
Mit dem Blick auf das Mittelalter und die frühe Neuzeit bietet dieser Zugang die Möglichkeit, unsere Beziehungen zu Dingen zu reflektieren:  https://www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com/themen-entdecken/literatur-sprach-und-kulturwissenschaften/kulturwissenschaft/54353/object-links
Zur Teilnahme an unserer Festveranstaltung haben sich bereits eine Reihe von Vertreterinnen und Vertretern aus den Bereichen Politik, Kultur und Wissenschaft angemeldet. Hohe Repräsentanten und Repräsentantinnen des Landes Niederösterreich, der Universität Salzburg und der Stadt Krems werden zu Wort kommen:
• Mag. Martina Höllbacher, Leiterin der Abteilung Wissenschaft und Forschung, Amt der NÖ Landesregierung
• Univ. Prof. Dr. Ernst Bruckmüller, Österreichische Akademie der Wissenschaften
• Bürgermeister Dr. Reinhard Resch, Stadt Krems an der Donau
• Rektor a.D. Univ. Prof. Heinrich Schmidinger, Universität Salzburg
• Dekan Univ. Prof. Dr. Martin Knoll, Universität Salzburg
• Univ. Prof. Dr. Manfred Kern, Leiter des Interdisziplinären Zentrums für Mittelalter und Frühneuzeit, Universität Salzburg
Ihr Kommen haben zahlreiche hochrangige Gäste aus dem In- und Ausland zugesagt, unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der Universitäten Wien und Klagenfurt, der Donau-Universität Krems, der Universität Aarhus/Dänemark, der Katholischen Péter-Pázmány-Universität in Piliscsaba (Ungarn), des NÖ und des OÖ Landesmuseums, des NÖ Landesarchivs, des Bundesdenkmalamtes, des Salzburger Freilichtmuseums, des Stadtmuseums St. Pölten, der Stifte Klosterneuburg und Göttweig sowie des Instituts für Jüdische Geschichte Österreichs (St. Pölten). Die Einladungskarte finden Sie hier.

Realienkunde des Mittelalters

HR Mag. G. Pfeifer

Leitung Public Relations und Kommunikation

Universität Salzburg

Kapitelgasse 4-6, 5020 Salzburg

Tel: 0662-8044-2435 o. 0664-8482340

E-Mail an HR Mag. G. Pfeifer