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400 Jahre PLUS: Die akademische Feier

Am 4. Oktober 1622 wurde die Paris Lodron Universität gegründet. Genau 400 Jahre später führten Rektor Hendrik Lehnert und seine hochrangigen Gäste in einem stimmungsvollen Festakt durch die wechselvolle Geschichte der PLUS. Dabei skizzierten sie eine vielversprechende Zukunft.

„Salzburg ist ein unverzichtbarer Forschungs- und Bildungsstandort mit einer zukunftsweisenden neuen Ausrichtung.” Mit diesen Worten wandte sich Bundespräsident Alexander Van der Bellen gleich zu Beginn des Festaktes mittels Videobotschaft an die Festgäste. Er sieht die PLUS als moderne, lebendige Universität, in der Lehre und Forschung höchste Ansprüche erfüllen.

Im Rahmen eines Podiumsgesprächs reflektierten hochrangige Vertreter aus Politik, Kunst und Kultur aktuelle Tendenzen der PLUS. Das Gespräch wurde von Journalistin Maria Mayer moderiert. Georg Lienbacher, Vorsitzender des Universitätsrats und Absolvent der PLUS, sieht die aktuelle Lage der Universitäten kritisch: „Die Universität ist ein Ort der gemeinsamen Reflexion.” Dies sei in den letzten Jahren genauso im Schwinden begriffen wie die Autonomie der Universitäten, sagte Lienbacher und wünschte der PLUS: „Dass sie das ist, was sie für mich war: Eine Ausbildungsstätte, die fürs Leben formt.” Festspielpräsidentin Kristina Hammer sieht großes Potential für künftige Kooperationen zwischen den Salzburger Festspielen und der PLUS denn: „Wissenschaft und Kunst verbindet das Interesse herauszufinden, was die Welt im Innersten zusammenhält.” Die Vorsitzende des Universitätskuratoriums Brigitte Bach betonte die besondere Relevanz der PLUS für den Standort Salzburg.  Erzbischof Franz Lackner blickt der Zukunft der theologischen Fakultät mit Zuversicht entgegen. Durch das Schaffen des neuen Bachelorstudiums “Christliche Kultur, Transformation & Kommunikation” sei die Anzahl der Neuinskriptionen deutlich gestiegen. Bürgermeister Harald Preuner berichtete von der konstruktiven Zusammenarbeit mit Rektor Lehnert und seinem Team im gemeinsamen Bestreben, Salzburg als Studierendenstadt noch attraktiver zu machen. Landesrätin Andrea Klambauer zeigte sich erfreut darüber, dass im Bereich der Grundlagenförderung in den letzten Jahren viel Konstruktives passiert sei. Landeshauptmann Wilfried Haslauer thematisierte die 2022 realisierte Neustrukturierung der PLUS und bezeichnete die neugeschaffenen Fakultäten als notwendiges Desiderat. Abschließend sicherte Wissenschaftsminister Martin Polaschek den österreichischen Universitäten in der aktuellen Teuerungswelle Unterstützung zu. Nach seiner Meinung zur PLUS befragt sagte er: „Ich bin begeistert vom intensiven Reformprozess und welche völlig neuen Wege sie in Forschung und Lehre gegangen ist.”

Das musikalische Rahmenprogramm des Festaktes stand ganz im Zeichen des Komponisten Edvard Grieg: Zu Beginn des Festaktes spielte das Universitätsorchester unter dem Dirigat von Carlos Chamorro Nr. 1 & 4 aus der Peer Gynt Suite. Als zweiter musikalischer Höhepunkt folgte Solveigs Lied, gesungen von Ulrike Sych. Sych ist Rektorin der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und lyrischer Sopran.

Rektor Hendrik Lehnert begann seine Festrede mit einem Rückblick:

„400 Jahre sind eine Zeit, die mit Ehrfurcht und Demut zugleich erfüllt vor den Menschen, die sich unermüdlich für Wissen und Bildung eingesetzt haben,” sagte Lehnert einleitend und dankte seinem Vorgänger Rektor em. Heinrich Schmidinger für dessen langjähriges Wirken. Im Jahr 2022 feiere die PLUS gleich zwei Jubiläen: 400 Jahre Gründung der PLUS, sowie 60 Jahre Wiedergründung. Nun hieße es, die Geschichte der PLUS weiterzuschreiben. In Zeiten globaler UNI-Rankings und Exzellenzansprüche müsse sich die PLUS selbstbewusst positionieren. „Es ist uns gelungen, interdisziplinäre Projekte und Studiengänge zu schaffen und somit das Profil der PLUS zu schärfen,” führte Lehnert aus und verwies auch auf die vier Leitmotive der PLUS: Art in Context – Digital Life – Development & Sustainability – Health & Mind

Die PLUS 2030 sieht Rektor Lehnert als eine Universität, die international für ihre herausragenden Leistungen wahrgenommen wird und im Bereich Forschung und Lehre eng vernetzt ist. Aus diesem Grunde hat sich die PLUS der Allianz CIVIS angeschlossen. In Zeiten permanenter Krisensituationen müsse sich die PLUS neu definieren und bereit sein, unkonventionelle Wege zu beschreiten. Rektor Hendrik Lehnert ist zuversichtlich, dass dies mit vereinten Kräften realisiert werden kann: „Das wird uns gelingen. Das werden wir schaffen. Es wird uns an der PLUS weder bange noch langweilig!”

Im Anschluss an die Festrede las Schauspielerin Verena Altenberger Texte der Autorinnen Ingeborg Bachmann, Margit Schreiner, Anna Mitgutsch, Kathrin Röggla und Teresa Präauer. Diese Autorinnen haben einen gemeinsamen Nenner: Den Bezug zur PLUS.

Der Festakt endete mit den Symphonischen Tänzen op. 64, Nr. 1 & 4 von Edvard Grieg.

Akademischer Festakt 1

Foto v.l.n.r.: Die Präsidentin der Universitätenkonferenz Rektorin Sabine Seidler, Schauspielerin Verena Altenberger, Erzbischof Franz Lackner, Landesrätin Andrea Klambauer, Bürgermeister Harald Preuner, Bundesminister Martin Polaschek, Rektor Hendrik Lehnert, Landeshauptmann Wilfried Haslauer, die Präsidentin der Salzburger Festspiele Kristina Hammer, Universitätsratsvorsitzender Georg Lienbacher, die Rektorin der mdw und Sopranistin Ulrike Sych und die Vorsitzendes des Universitätskuratoriums Brigitte Bach | © Scheinast

Akademischer Festakt 2

HR Mag. G. Pfeifer

Leitung Kommunikation und Fundraising

Paris Lodron Universität Salzburg | Abt. Kommunikation und Fundraising

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Tel: +43 662 8044 2024

E-Mail an HR Mag. G. Pfeifer

Foto v.l.n.r.: Bundesminister Martin Polaschek, Schauspielerin Verena Altenberger, Rektor Hendrik Lehnert, die Rektorin der mdw und Sopranistin Ulrike Sych und Landeshauptmann Wilfried Haslauer | © Scheinast